Trainer Michael Theuer vom FSV Neunkirchen-Seelscheid erwies als „Hellseher“. Spich und Oberpleis zeigten Moral.
Fußball-LandesligaNeunkirchen-Seelscheid gewinnt dank Schneider

Amir Kukavica (links) bringt den 1. FC Spich mit einem Sonntagsschuss in Führung.
Copyright: Quentin Bröhl
Mit zwei Unentschieden, einem Sieg und einer Niederlage hat sich das Kreis-Quartett in der Landesliga aus dem Fußball-Jahr 2023 verabschiedet. In der zweiten Januar-Woche werden drei der vier Teams wieder das Training aufnehmen. Nur der 1. FC Spich startet erst eine Woche später mit der Vorbereitung auf die Saisonfortsetzung am 18. Februar.
1. FC Spich – SV Schlebusch 1:1 (0:0). Nach über 70 Minuten in Unterzahl mussten sich die Spicher mit einer Punkteteilung gegen Schlebusch zufriedengeben. Dabei erwies Kapitän Lukas Püttmann seiner Elf einen Bärendienst, indem er sich in der 24. Minute wegen wiederholten Meckerns die Ampelkarte abholte.

Sidney Kebe (links) und der 1. FC Spich müssen sich gegen Schlebusch mit einem Remis zufriedengeben.
Copyright: Quentin Bröhl
„Das muss man als Schiedsrichter sicherlich nicht so streng entscheiden, aber Lukas hätte sich da auch cleverer verhalten können“, urteilte Spielertrainer Andreas Dick. Dennoch suchte sein Team weiter mutig den Weg nach vorne: In der 68. Minute war es Amir Kukavica, der Spich mit einem Sonntagsschuss in den Giebel in Führung brachte. Dennis Reeke glich aber postwendend aus (76.). „Da hätte ich persönlich besser verteidigen können“, nahm Dick eine Teilschuld auf sich.
Alles zum Thema Schlebusch
- Überraschung beim Landesligisten Markus Hilmer verlässt nach drei Jahren den SV Schlebusch
- Großspende für Garten Kinder-Palliativstation in Schlebusch öffnet am 1. Juni
- Landesliga SV Schlebusch kassiert die erste Niederlage in 2025
- Leverkusener Schandfleck Baulücke Alt Schlebusch soll ab Sommer endlich geschlossen werden
- Neubau in Leverkusen Schlebuscher Haus Nazareth bekommt ein neues „Familienhaus“
- Christophorushaus Neue Heimat für Leverkusener mit Alkoholproblem
- Erster Gesundheitsbericht der Stadt Die meisten Ärzte gibt es in Wiesdorf und Schlebusch
Spich: Pastoors – Dick, Dündar, Kebe – Suchy (79. Hakimi), Kukavica (85. Dukaj), Kupke (63. Sentop), Kirst – Witt (53. Öztürk), Püttmann, Müller (63. Klein).
TuS Mondorf – Fortuna Bonn 1:2 (0:1). „Dieses Spiel war ein Spiegelbild der Hinrunde“, brachte es der Mondorfer Trainer Michael Müller auf den Punkt. „Wir haben eigentlich nichts zugelassen, aber beim 0:1 wieder ordentlich mitgeholfen.“ TuS-Keeper Jens Born ließ den Ball nach vorne klatschen und Louis Nowack sagte „Danke“ – 0:1 (35.). Auch vor dem 0:2 durch Nick Hirschfeld (55.) half der Mondorfer Keeper mit einem kapitalen Fehlpass tüchtig mit.
Nach dem Anschlusstor durch Fabian Welt nach einer Ecke (60.) witterte Mondorf Morgenluft und selbst nach Aaron Wielands Ampelkarte (70.) gab es noch Chancen aufs 2:2. „Doch es sollte heute einfach nicht sein“, so Müller.
TuS: Born – Schmid, Wieland, N. Welt, Arnold (76. Stein) – Krämer (90. Sebudandi), Partheil, Tomiczek (60. Geiger) – Zio (90. Gashi), Simeonidis (85. Schönborn), F. Welt.
FSV Neunkirchen-Seelscheid – FV Wiehl 1:0 (0:0). Mit dem dritten Heimsieg in Folge hat sich der FSV Luft im Abstiegskampf verschafft. „Das 1:0 geht in Ordnung und ist aufgrund der zweiten Halbzeit durchaus verdient. Wir sind mit viel Dampf aus der Kabine gekommen und haben die wichtigen Zweikämpfe gewonnen“, freute sich FSV-Coach Michael Theuer.
Auf Torjäger Marc Schneider war Verlass (56.): „Ich hatte ihm am Freitag im Abschlusstraining prophezeit, dass er treffen würde.“
FSV: Stokowy – Krämer (83. Hellwig), Ehses, Roder, Wieschebroch – Orfgen (81. Davlatov), Helmann – Dreilich (72. Diehl), Tel, Schneeweis (46. Mai) – Schneider.
SpVg Flittard – TuS Oberpleis 2:2 (1:1). „Das war ein hochintensives Spiel. Beide Seiten hatten genügend Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen“, berichtete TuS-Coach Marcus Voike von einer „sehenswerten Begegnung“.
Martin Krings hat das letzte Wort
Dabei bescheinigte er seiner Elf eine tolle Moral, weil sie nach den Rückständen durch Kevin Kaumanns (25.) und Leon Zirpel (82.) jeweils die richtige Antwort parat hatte – und zwar durch Jan Kostorz (30.) und Martin Krings (90.). Trotz des Ausgleichs in letzter Minute sprach Voike von einer „gerechten Punkteteilung“.
TuS: Klein – Mortazawi, Caspar, Schulz, Rüth – Krings, Goethe – Blazic (90./+2 Bauer), Kostorz, Banko (72. Arutiunian) – Defang.