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Förderung vom LandHistorische Villa Langen wird für 320.000 Euro saniert

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Mehrere Familien leben heute in der Villa Langen. 

Troisdorf – Die historische Villa Langen in Troisdorf-West ist dringend sanierungsbedürftig. Insgesamt müssen rund 320.000 Euro in den alten Industriellensitz investiert werden. Um die Eigentümergemeinschaft der Villa zu unterstützen, brachte Ina Scharrenbach (CDU), NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, einen Förderbescheid in Höhe von 120.000 Euro.

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Als Vertreter der Eigentümer unterzeichnete Mario Mentel den Förderbescheid, den Ministerin Ina Scharrenbach brachte. 

Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert von Emil Langen, Ingenieur und Direktor der heutigen Mannstaedt-Werke, errichtet. Nach Langen und seiner Familie lebte auch der Industrielle Carl Mannstaedt in dem Gebäude. Die Villa sei nicht nur aufgrund kunsthistorisch wertvoller Wandmalereien schützenswert, schilderte Bürgermeister Alexander Biber (CDU).

Langen und Mannstaedt hätten mit dem Aufbau der Hüttenwerke auch für Aufschwung in Troisdorf gesorgt, neue Familien angesiedelt und den Bau von Kirchen und Schulen vorangetrieben. „Es ist ein schöner Anlass, der uns heute hierher führt“, stellte Biber fest. Es freue ihn, dass das Land den Erhalt des historisch wichtigen Langen-Hauses so großzügig unterstütze.

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Villa Langen: Drei bis vier Jahre Bauzeit

Die sechs Eigentümer der Villa sehen sich vor der Herausforderung, Risse in den Grundmauern, das Dach und beschädigte Wandmalereien unter Vorgaben des Denkmalsschutzes zu sanieren.

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Auch Wandmalereien sind in der Villa erhalten.

Seit 1991 leben Familien in der historischen Villa. Laut dem Vorsitzenden der Eigentümer, Mario Mentel, der den Förderbescheid unterzeichnete, wird die Sanierung zwischen drei und vier Jahren dauern. Für ihn sowie die anderen Bewohner und Eigentümer sei die Villa etwas Besonderes: „In Troisdorf ist dieses Haus als Baudenkmal fast einzigartig.“

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Für die noch ausstehende Differenz von rund 200.000 Euro müssen die Eigentümer selbst aufkommen oder Investoren bemühen. Der Förderbescheid war auf Antrag beim Ministerium aufgrund der historischen Relevanz des Gebäudes bewilligt worden. „Es geht hier um ein historisches, kulturelles Erbe, das wir gemeinsam erhalten und für die nächsten Generationen sichern wollen“, erklärte Ministerin Scharrenbach bei der Übergabe des Förderbescheids.