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RWE-Kapitän zu Derby: Noch nie vor solcher Kulisse gespielt

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Duisburg – Das erste Pflichtspiel-Derby seit 2007 zwischen dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen am Freitag in der 3. Fußball-Liga (19.00 Uhr/Magenta) elektrisiert Fans und Spieler rund um beide Teams. „Jeder, der sagt, dass es ein normales Spiel sei, liegt falsch”, sagte Duisburgs Kapitän Moritz Stoppelkamp in einem Doppel-Interview mit seinem Essener Amtskollegen Daniel Heber der „Rheinischen Post”.

In den vergangenen Woche sei er „immer mal wieder von Fans beim Einkaufen auf dieses Spiel angesprochen worden”, sagte Stoppelkamp. Und nach Veröffentlichung des Spielplans habe er viele Nachrichten bekommen: „Besorg mal hier eine Karte, besorg mal da eine Karte. Leute, die du fünf Jahre nicht gesehen oder gesprochen hast, haben auf einmal gefragt, wie es mir geht. Das hatte mich schon gewundert.”

Unabhängig vom Ausgang des Spiels sei „die Saison danach nicht gegessen”, sagte Stoppelkamp: „Aber das Spiel hat eine riesige Bedeutung. Wir müssen uns wieder Kredit erspielen. Wie macht man das am besten? Mit einem Derbysieg! Wenn wir nicht gewinnen oder gar verlieren sollten, würde ich das schon als Dämpfer einordnen.”

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Den haben die Essener beim 1:5 am ersten Spieltag gegen Mitaufsteiger SV Elversberg bekommen. Doch die Partie am Freitag steht unter anderen Vorzeichen. Mit 28.000 Zuschauern wird das Duisburger Stadion erstmals seit der Coronapandemie ausverkauft sein. „Es ist auch für mich das erste Mal, dass ich vor so einer Kulisse spiele”, sagte der 28-Jährige. „16.000 im Aufstiegsspiel war meine größte Kulisse. Ich glaube, dass die Wenigsten von uns schon vor so einer Kulisse gespielt haben. Das ist auf jeden Fall was sehr, sehr Großes.”

© dpa-infocom, dpa:220804-99-275442/2 (dpa/lnw)