Drittligist kassiert 1:4 gegen BerlinViktoria Köln steckt im Tabellenkeller fest
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Köln – Der Kapitän hatte Geburtstag – ein guter Grund für Fußball-Drittligist FC Viktoria Köln im letzten Spiel des Jahres auch noch einmal die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Marcel Risse beging am Freitag seinen 32. Ehrentag, allzu gerne hätte der Ex-Bundesliga-Profi seine Viktoria mit einem Sieg in die kurze Winterpause verabschiedet.
Dies gelang den Höhenbergern aber in keiner Weise, der FC Viktoria kassierte gegen Aufsteiger Viktoria Berlin aufgrund einer indiskutablen Defensivleistung ein 1:4 (1:2) und steckt tief im Tabellenkeller fest.
Erneut hatte Kölns Trainer Olaf Janßen seine Elf in ein neues Korsett gesteckt und auf Dreier-Abwehrkette umgestellt. Nach zähem Beginn nahm die Partie spätestens nach einer halben Stunde richtig Fahrt auf, zunächst mit mehr Fortune für Berlin: Tolcay Cigerci flankte den Ball punktgenau auf den eingelaufenen Lucas Falcao, der die Kugel per Kopf zur Führung im Tor der Gastgeber unterbrachte (31.).
Die Viktoria schien trotz des Gegentreffers wachgeküsst, eine scharfe Hereingabe des jungen Niklas May beförderte Berlins Yamada per Eigentor zum 1:1 unter die Querlatte (35.).
Die Freude aufseiten der Kölner währte gerade einmal vier Minuten. Einen Konter schloss Christopher Theisen zur erneuten Gäste-Führung ab – allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Olaf Janßen polterte und sah kurz vor der Pause Gelb-Rot, fortan übernahm Assistent Markus Brzenska die Verantwortung an der Linie.
„Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl kann es der Schiedsrichter bei einer Verwarnung belassen“, bewertete Viktorias Sportleiter Marcus Steegmann die Entscheidung des Unparteiischen Konrad Oldhafer (Hamburg) kritisch.
Spätestens nach Theisens zweitem Tor (48.) nahm das Unheil für Köln endgültig seinen Lauf, Jakob Lewald bescherte den Rechtsrheinischen gar ein Debakel (76.).