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„Fridays for Future“Lehrerverband kritisiert weltweiten Klimastreik

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Eine Demonstrantin beim Klimastreik in Köln im März dieses Jahres.

Berlin – Der Deutsche Lehrerverband (DL) kritisiert die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern am Freitag weltweit stattfindenden Klimastreik. „Wir lehnen es ab, dass die Schulpflicht zugunsten politischer Aktionen – etwa im Rahmen eines sogenannten Klimastreiks – aufgehoben wird“, sagte DL-Präsident Heinz-Peter Meidinger dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)).

Er begründete dies mit der Gefährdung der notwendigen politischen Neutralität des Staates, der für den Schulbetrieb verantwortlich sei.

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„Es stellt sich ansonsten die Frage, für welche politischen Aktionen man schulfrei bekommen würde und für welche nicht. Darf man dann auch bei einer Demo gegen den Welthunger, für den Frieden in der Welt, für die Befreiung Palästinas oder gegen ‚Überfremdung‘ schulfrei nehmen?“, so Meidinger. „Die Schule darf nicht zwischen ‚guten‘ erlaubten und ‚schlechten‘ unerlaubten Aktionen unterscheiden.“

„Schule und Engagement sind keine Gegensätze“

Meidinger verwies darauf, dass auch in der Schule Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt werden könnten – „ohne dafür den Unterricht zu schwänzen“. Als Beispiel nannte er Engagement von Kindern und Jugendlichen in schulischen Arbeitsgruppen, Aktionen im Unterricht, und Schuldebatten. „Schule und Engagement für eine bessere Umwelt sind also keine Gegensätze“, so Meidinger.

Er plädierte allerdings für Milde bei der Bestrafung von Klimastreikenden von Schulen. „Bei einmaligen Verstößen gegen die Schulpflicht im Rahmen von Fridays for Future sollte nicht überzogen, sondern angemessen reagiert werden. Etwa, indem die betroffenen Schülerinnen und Schüler den versäumten Unterricht nachholen müssen“, sagte Meidinger dem RND.