Der FC-Youngster traf in Hoffenheim per Freistoß. Nach dem Spiel erklärte der 19-Jährige, was er vor dem Schuss gedacht hat.
FC-Stimmen zum 1:1 gegen die TSGAlle reden über Max Finkgräfe – Das sagt der Debüt-Torschütze
Ein Nackenschlag in der Nachspielzeit – und doch feierten die verkleideten Kölner Fans nach dem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim ihre Mannschaft und sangen sich für den Rosenmontag warm.
Bei den Spielern überwog dennoch die Enttäuschung. Zu gern hätten sie den Anhängern mit dem zweiten Sieg in Folge einen unbeschwerten Karnevalshöhepunkt beschert.
Zum Abschluss des 21. Bundesliga-Spieltags holte das Team von Timo Schultz nach einem kämpferisch starken Auftritt ein 1:1 (0:0) bei der kriselnden TSG Hoffenheim. Max Finkgräfe ließ die Kölner Fans mit seinem Freistoßtreffer in der 79. Minute bis tief in die Nachspielzeit feiern, dann aber schlug doch noch Hoffenheims Andrej Kramaric zu (90.+4).
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Der FC, der beim Umzug am Montag mit einem eigenen Wagen dabei sein wird, liegt durch das Remis vier Punkte vor den direkten Abstiegsrängen. Das Polster scheint aber nicht dick genug zu sein, um an Rosenmontag anstoßen zu dürfen. „Manche werden auf dem Wagen sein. Die anderen kurieren sich zu Hause aus, mehr ist im Moment nicht drin“, sagte Debüt-Torschütze Max Finkgräfe. Die Stimmen der FC-Akteure.
Die Stimmen zum Spiel des 1. FC Köln gegen TSG 1899 Hoffenheim
Benno Schmitz zum 1:1 gegen Hoffenheim: „In der ersten Halbzeit war Hoffenheim etwas besser, in der zweiten war es sehr ausgeglichen. Wenn du in der 94. Minute dann so ein Tor bekommst, ist das unendlich bitter. Unser Fokus ist, dass wir unsere Defensive stabilisieren. Vorne müssen wir über Einzelaktionen kommen. Gegen Frankfurt haben wir schon zu Null gespielt. Heute sah es auch gut aus. Jetzt geht es einfach weiter, um hinten die Basis für unser Spiel zu finden.“
Schmitz über Abwehr-Kollege Max Finkgräfe: „Er macht es im Moment überragend. Er hat sich das Tor verdient. Super Spiel gemacht, bodenständiger Junge. Mit ihm kann man gut arbeiten.“
Torschütze Max Finkgräfe zum späten Ausgleich: „Ich freu mich trotzdem über den Punkt. Wir müssen es positiv sehen, auch wenn es sich eher wie eine Niederlage anfühlt. Jeder Punkt hilft. Wir müssen das Positive rausziehen. Und dann geht es Freitag auch schon weiter.“
Finkgräfe über sein Tor: „Ich trainiere das schon jeden Tag und nehme mir nochmal zehn Bälle nach dem Training. Ich bin neben Chabot der einzige Linksfuß. Ich habe darum gebeten, ihn zu schießen, und dann den Ball bekommen. Vor dem Schuss habe ich mir gedacht: ‚Das ist er jetzt, dafür trainiere ich jeden Tag. Das muss er sein‘. Und dann: Pure Emotion.“
FC-Trainer Timo Schultz: „Unentschieden geht in Ordnung“
Trainer Timo Schultz nach dem Spiel: „Auch wenn der späte Ausgleich sehr bitter ist, haben wir jetzt einen Punkt mehr auf dem Konto. Ich denke, wenn man das gesamte Spiel betrachtet, geht das Unentschieden in Ordnung.“
Schultz über das Kölner Tor durch Finkgräfe: „Max nimmt sich fast nach jedem Training den Ball und übt Freistöße. Dass er den heute so getroffen hat, freut mich extrem. Er hat heute wieder eine super Leistung gezeigt. Der Junge macht richtig Spaß.“
Schultz über die Leistung seiner Mannschaft: „Defensiv standen wir gut, das hat mir gut gefallen. Die Jungs haben gekämpft. Die Jungs glauben an sich, ich glaube an die Jungs und die Fans auch. Wir blicken zuversichtlich auf die kommenden Wochen.“
Florian Kainz über Max Finkgräfe: „Er ist für uns ein echter Gewinn“
Kapitän Florian Kainz zur Punkteteilung: „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, dann war es ein gerechtes Unentschieden. Wenn man in der 94. Minute den Ausgleich bekommt, tut es im ersten Moment sehr weh. Das ist einfach ärgerlich, gerade in unserer Situation hätten uns drei Punkte sehr gut getan.“
Kainz zum Auftritt seiner Mannschaft: „Mit dem Ball war es heute aber nicht so, wie wir es uns vorstellen. Wir haben in den Umschaltsituationen zu viele Fehler gemacht, sie unsauber ausgespielt und uns dadurch wenig Torchancen erspielt.“
Kainz über Youngster und Torschütze Max Finkgräfe: „Es war ein super Spiel von Max. Er ist ein super Junge, macht es gut und ist klar im Kopf. Deshalb habe ich auch keine Angst, dass er abhebt. Er ist für uns ein echter Gewinn in der jetzigen Situation.“