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Kommentar zum 1. FC KölnDie Trennung von Jörg Schmadtke ist folgerichtig

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ksta Schmadtke

Ex-FC-Sportchef Jörg Schmadtke

Köln – Angesichts des historischen Misserfolgs der vergangenen Wochen ist der Anfang von Jörg Schmadtkes Jahren als Geschäftsführer des 1. FC Köln in den Hintergrund gerückt. Als der gebürtige Düsseldorfer die Verantwortung übernahm, spielte der FC in der Zweiten Liga, hatte gerade einen österreichischen Trainer verpflichtet, den in der Bundesliga kaum jemand kannte. Und stand finanziell noch immer mit dem Rücken zur Wand.

Es folgten große Jahre: Der FC stieg auf, wurde anschließend Zwölfter, dann Neunter und zuletzt Fünfter. In Schmadtkes Zeit fallen die Verpflichtungen von Marcel Risse, Dominique Heintz und Yuya Osako, die bis heute Stammspieler sind. Und es war Jörg Schmadtke, der den FC sanierte, indem er Anthony Modeste verpflichtete und in diesem Sommer für 30 Millionen Euro nach China transferierte.

Schmadtke blieb bei Transfers stur

Doch schon vor einem Jahr waren die Kölner Kaderplaner nicht vom Glück verfolgt. Rang fünf verdankten sie nicht ihren Zugängen. Sondern denen, die schon da waren – vor allem Modeste.

In die jüngste Transferperiode ging Schmadtke mit vollen Taschen, aber der üblichen Sturheit: Er ist ein Manager, der hart verhandeln kann und darin eine seiner größten Stärken hat. Doch womöglich war diese Stärke in einem überhitzten Markt eine Schwäche: Denn Schmadtke hatte Schwierigkeiten mit den neuen Beträgen. Zwar investierte er kräftig in Spieler, bei denen er auf steigende Marktwerte setzte. Doch behielt er viel Geld übrig, weil er nicht bereit war, sich vollends darauf einzulassen, was er als Irrsinn empfand.

Das zeugt von Haltung. Doch der Erfolg blieb aus – und zwar in einer Weise, die keine Alternative mehr zuließ als die Trennung.

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