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Sommer-Transfer missglückt1. FC Köln war an BVB-Sturmjuwel Moukoko dran – Anfrage kam wohl zu spät

Lesezeit 2 Minuten
Youssoufa Moukoko spielt derzeit bei Borussia Dortmund, konnte sich als Stammkraft aber noch nicht durchsetzen.

Youssoufa Moukoko spielt derzeit bei Borussia Dortmund, konnte sich als Stammkraft aber noch nicht durchsetzen.

Der 1. FC Köln schießt zu wenig Tore. Im Winter soll Verstärkung kommen, nachdem es im Sommer damit nicht mehr geklappt hat.

Der 1. FC Köln soll bei seiner Stürmersuche im Sommer auch an BVB-Youngster Youssoufa Moukoko interessiert gewesen sein. Dies berichtete zunächst die „Sport Bild“.

Laut eines Berichts sollen die FC-Verantwortlichen versucht haben, eine Leihe des U21-Nationalspielers in die Wege zu leiten. Allerdings kam das Kölner Interesse offenbar erst kurz vor Transferschluss auf den Tisch, sodass sich der 18-Jährige nicht mehr überzeugen lassen wollte.

Youssoufa Moukoko wollte ofenbar nichts überstürzen

Moukoko habe nach Dortmunds Verpflichtung von Nationalstürmer Niclas Füllkrug in den letzten Transferstunden nicht überstürzt handeln wollen, heißt es weiter.

Diese Zeitung kann die FC-Bemühungen um Moukoko bestätigen, an dem auch auch Frankfurt und Bremen interessiert waren. Der Angreifer hatte erst im Januar seinen Vertrag beim BVB bis 2026 verlängert und einen stark leistungsbezogenen Kontrakt unterschrieben, der ihm dem Vernehmen nach im Optimalfall dank diverser Boni sagnhafte rund sechs Millionen Euro pro Jahr einbringen kann. Das Grundgehalt soll bei 3,5 Millionen Euro liegen.

Dem 1. FC Köln hätten laut Sportchef Christian Keller zwar rund drei Millionen Euro für Verstärkungen zur Verfügung gestanden, doch auch wenn keine Leihgebühr fällig geworden wäre, alleine die Übernahme von weiten Teilen des Moukoko-Gehalts hätte den FC vor Probleme gestellt. Doch der BVB und der Spieler, der in allen drei Wettbewerben insgesamt erst 228 Minuten zum Einsatz kam, waren an dieser Lösung offenbar ohnehin nicht interessiert.

Beim Champions-League-Teilnehmer kommt Moukoko in der laufenden Saison auf bislang zehn Einsätze, in denen ihm zwei Tore gelangen. Möglich, dass der FC im Winter noch einmal auf die Personalie schielt. Die Probleme im Angriff des 1. FC Köln sind offenkundig.

Nach zehn Bundesliga-Spieltagen erzielte das Team von Steffen Baumgart erst acht Tore. „Es nützt nichts, wenn jemand sagt, dass wir besser waren. Der eine Punkt ist nicht das, was wir uns gewünscht haben“, bilanzierte Baumgart kürzlich nach dem Unentschieden gegen Augsburg: „Das ist nicht gut.“

Christian Keller sucht nach Verstärkung im Kölner Sturm

FC-Geschäftsführer Christian Keller hat bereits in Aussicht gestellt, sich im Winter um eine Verstärkung bemühen zu wollen. Allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Der „Kölnischen Rundschau“ sagte Keller unlängst: „Ein weiterer Stürmer würde uns zwar sicher guttun, aber das Winter-Transferfenster ist oft nicht allzu ergiebig.“

Eine Verstärkung auf Leihbasis komme für Keller zudem nicht in Frage: „Ich bin kein Freund von Leihen im Winter-Transferfenster“, erklärte Keller weiter. Ein Neuzugang müsse sofort helfen können. „Und das ist bei halbjährigen Leihen im Winter selten der Fall.“ (oke, lw)