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„Nicht wegen des Geldes“Anthony Modeste erklärt seinen Abschied vom 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
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Anthony Modeste mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem vollzogenen Wechsel.

Köln – Der Wechsel von Anthony Modeste zu Borussia Dortmund ist vollzogen. Der Stürmer wird beim BVB den schwer erkrankten Sebastien Haller ersetzen. Das bestätigten beide Vereine am Montagabend. Via Twitter bedankte sich der 1. FC Köln bei Modeste für „zahlreiche Tore im FC-Trikot“. Modeste erhält bei Borussia Dortmund die Rückennummer 20, seine aus Köln bekannte 27 trägt beim BVB Neuzugang Karim Adeyemi.

Um 10:30 Uhr war der 34-Jährige beim Medizincheck auf dem Trainingsgelände des BVB in Dortmund-Brackel erschienen. Danach ging es für Modeste weiter zur Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus.

Bereits am Sonntagnachmittag hatten Dortmund und Köln eine mündliche Einigung bezüglich der Transfermodalitäten vermeldet, am Montag wurden nur noch die letzten Details geklärt. Modeste hat nun seinen neuen Vertrag unterschrieben und verlässt den FC damit ein zweites Mal vor einer Europacup-Saison. Am Abend hielt Modeste schließlich das schwarz-gelbe Trikot in die Kameras.

Anthony Modeste erklärt seinen Abschied vom 1. FC Köln

Modeste selbst nahm ebenfalls noch am Montagabend Abschied. Auf Instagram veröffentlichte der Franzose ein persönliches Statement. Nicht wegen des Geldes sei er nun gewechselt, erklärte der Spieler dort. „Ich habe schon immer den Traum, die Champions League zu erleben, und diese Gelegenheit hat sich mir jetzt geboten. Ich glaube nicht, dass sie noch einmal kommen wird.“ Modeste betont zudem, „glühender Anhänger des FC Köln“ bleiben zu wollen und bedankt sich bei allen Mitarbeitern des FC.

Anthony Modeste unterschreibt für ein Jahr bei Borussia Dortmund

Der 34-Jährige wird beim BVB für ein Jahr im Sturm stehen und rund sechs Millionen Euro verdienen. Die Dortmunder zahlen dem Vernehmen nach eine Ablösesumme zwischen fünf und sechs Millionen Euro an den 1. FC Köln.

Modeste hatte in der vergangenen Saison 20 Tore für die Kölner erzielt. Als kopfballstarker und erfahrener, aber auch bezahlbarer Spieler passt der Spieler daher ins Dortmunder Anforderungsprofil. Schon am Freitag könnte er gegen Freiburg seine Premiere im BVB-Trikot geben.

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Modeste, der beim FC mit einem Vertrag bis 2023 Topverdiener im Team war, hatte zuletzt keinen Hehl aus seinem Wechselwunsch gemacht. „Jetzt muss ich vielleicht an mich denken. Ich habe nur eine Karriere, um Titel zu holen, aber auch um Geld zu verdienen“, erklärte er bereits im Trainingslager in Donaueschingen: „Ich bin 34 Jahre alt, und wenn etwas kommt, wo ich noch zwei oder drei Jahre spielen kann, werde ich mit dem Verein reden.“ (oke)