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„Friedhofsruhe“Toni Schumacher kritisiert Kölner Profis deutlich

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Toni_Schumacher

Toni Schumacher

Köln – Der ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Toni Schumacher hat die Berufseinstellung der Profis des 1. FC Köln infrage gestellt. „Mittlerweile habe ich bei den Kölnern das alarmierende Gefühl, dass die intensive Auseinandersetzung mit dem Job fehlt“, schrieb der Rekordspieler und ehemalige Vizepräsident des vom Abstieg bedrohten Bundesligisten in einer Kolumne für den „Kicker“ (Donnerstag).

„Corona wirkt möglicherweise auch hier nach: deutlich weniger Interviews, keine bohrenden Journalistenfragen nach den Spielen, stattdessen Verständnis von allen Seiten, weil keine Fans kommen dürfen und der Kapitän verletzt fehlt und die Fehler ohnehin in der Vergangenheit gemacht wurden. Man könnte dies auch Alibi nennen“, schrieb Schumacher, der 1978 mit dem 1. FC Köln Meister geworden war.

Bei spielen des 1. FC Köln herrscht „Friedhofsruhe“

Er habe nicht den Eindruck, dass die Mannschaft auf dem Platz das notwendige Leben zeige. „Der FC wirkt ratlos, förmlich eingeschüchtert, ängstlich verharrend in Erwartung der Niederlage“, schrieb Schumacher.

Vor allem aber erstaune Schumacher, was er auf dem Platz hört: „Nämlich meist gar nichts.“ Bei spielen des FC herrsche stets „Friedhofsruhe, Stille, Sprachlosigkeit.“

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Mit nur drei Punkten aus acht Spielen und noch keinem Saisonsieg steht Köln auf dem 17. Platz der Bundesliga. (red, dpa)