Kommentar zum 1. FC KölnBesserung ist dringend nötig
Köln – Der 1. FC Köln ist in dieser Saison zu oft zu gut aufgetreten, um über ein Spiel wie das am Freitagabend, das 0:2 gegen Augsburg, einfach hinweg zu gehen. Tatsächlich gab es sogar am Freitagabend Phasen, in denen Baumgarts Mannschaft nicht nur andeutete, für welche Art Fußball sie stehen will. Zeitweise brachten sie Konsequenz, Mut und Fokussierung auf den Platz, jene Tugenden also, die ursächlich dafür waren, dass Köln nach 15 Saisonspielen mit 19 Punkten nach wie vor so viel besser dasteht als noch vor einem Jahr.
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Allerdings ließen die Kölner ihren Gästen zu viel Luft, immer wieder hatte Augsburg Zeit und Muße, den FC mit langen Bällen in Schwierigkeiten zu stürzen. Derartige Bälle sind ein probates Mittel gegen eine Mannschaft, die so weit aufrückt wie die Kölner. Allerdings gehört es ebenso zum Kölner Spiel, es durch konsequentes Pressing erst gar nicht so weit kommen zu lassen.
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Ein Gegentor im Konter ist jedoch weit weniger problematisch, wenn man selbst zuverlässig trifft. Doch der Plan, Anthony Modeste und Sebastian Andersson als Doppelspitze aufzubieten, ging deutlich schief. Und wer seine einzigen Mittelstürmer beim Anpfiff auf dem Platz hat, kann später keinen mehr einwechseln. Ein Dilemma.
Mark Uths Fehlen schmerzte
Weil Tim Lemperle im Regionalligateam aufgebaut werden soll, fehlte Mark Uth am Freitagabend besonders. Der Angreifer hat seine Krankheit überstanden und wird der Kölner Offensive neue Möglichkeiten geben.
Fehlende Konsequenz im Vorwärts-Verteidigen, personelle und taktische Leerstellen in der Offensive – dazu ein empörend nachlässiger Umgang mit den Standards: Es gibt ausreichend Erklärungen für die erste Heimniederlage der Saison. Und bereits am Dienstag in Wolfsburg die Gelegenheit, es besser zu machen. Nach nur einem Sieg aus den jüngsten acht Ligaspielen ist das dringend nötig.