Die Erwartungen an die Werkself sind hoch. Davon will sich Trainer Xabi Alonso nicht einschüchtern lassen. Sondern gute Leistung zeigen. Auch gegen RB Leipzig zum Bundesliga-Start.
Vor Heimspiel zum Bundesliga-StartXabi Alonso erwartet mit RB Leipzig „ein Topteam in Topform“
Von Robin Albers
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Der Cheftrainer von Bayer Leverkusen: Xabi Alonso.
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Besser hätte die Pflichtspiel-Saison für Bayer 04 Leverkusen nicht starten können. In der ersten Runde des DFB-Pokals gelang der Werkself unter Cheftrainer Xabi Alonso ein starker 8:0-Sieg gegen Teutonia Ottensen. Anders als in der vergangenen Saison, als für Leverkusen bereits nach einem 3:4 gegen den SV Elversberg in der ersten Runde Schluss war.
Jetzt folgt die nächste Herausforderung: Am Samstag empfängt Bayer am ersten Spieltag der Bundesliga RB Leipzig (15.30 Uhr). Die Sachsen legten mit einem 3:0-Sieg im Supercup-Finale gegen den amtierenden deutschen Meister FC Bayern München ebenfalls einen ziemlich guten Saison-Auftakt hin.
Den hat man auch bei Bayer Leverkusen gesehen. „Wir spielen gegen ein Topteam in Topform“, sagt Cheftrainer Xabi Alonso vor der Partie gegen RB-Leipzig.
Xabi Alonso: Vorschusslorbeeren sind zu früh für Bayer Leverkusen
„Leipzig hat ein paar Spieler ausgewechselt, aber die Qualität und der Spielstil sind gleichgeblieben. Marco hat das super gut gemacht“, so der 41-jährige Spanier. Der Leipziger Trainer Marco Rose habe laut Alonso eine Mannschaft gebaut, die „schnell und dynamisch“ sei. Er erwarte eine „gute Leistung“ von seinem ersten Kontrahenten.
Rose hat ebenfalls obende Worte für seinen Leverkusener Kollegen übrig. Er nannte die Partie gegen Bayer „eine große Herausforderung“. Xabi Alonso sei ein „Top-Trainer“, mit einer „klaren Spielidee“. Bayer Leverkusen sieht Marco Rose als einen Kontrahenten für die Champions-League-Plätze.
Nicht nur aus Leipzig gibt es nette Worte für Bayer Leverkusen. Von der Werkself wird sich nach den jüngsten überzeugenden Auftritten viel für die Bundesliga-Saison 2023/2024 versprochen. Steffen Baumgart, Cheftrainer des 1. FC Köln, glaubt etwa, dass Leverkusen eine „richtig geile Saison“ spielen und „oben angreifen“ werde.
Mit Vorschusslorbeeren – ein Begriff, der ihm zunächst auf Englisch erklärt werden muss – kann der Bayer-Cheftrainer vor dem Bundesliga-Start wenig anfangen. „Es gibt keine Gründe, schon jetzt gelobt zu werden. Wir haben zwar ein gutes Gefühl, ja. Aber das müssen wir auch auf dem Platz zeigen“, so der 41-Jährige. Die Mannschaft sei „nicht so dumm“ und denke, dass man zu den besten gehöre, ohne etwas dafür getan zu haben.
Bayer Leverkusen: Gustavo Puerta nach Mittelhandbruch wieder zurück im Kader
Für die Heimpartie in einer bis auf wenige Gästekarten ausverkauften Bayarena sei man „bereit“ und „gut vorbereitet“, verspricht Xabi Alonso. Mit dabei sei nicht nur „gute Stimmung“, „gute Energie“ und „gute Energie“, sondern auch das 20-jährige kolumbianische Mittelfeld-Talent Gustavo Puerta. Der Neuzugang bei Bayer 04 habe „gut trainiert“ und steht nach einem Mittelhandbruch, weshalb er die erste Pokal-Runde verpasste, am Samstag gegen RB Leipzig wieder im Kader. Puertas Kollege Nadiem Amiri, der zuletzt Leverkusen eigentlich verlassen wollte, ebenfalls.
Bis auf Puerta gebe es laut Alonso „keine Verletzungen“, die das Spiel negativ beeinflussen könnten. Nur Amine Adli wird auch fehlen: Der 23-jährige Franzose ist noch für drei Spiele gesperrt. Am letzten Spieltag der vergangenen Bundesliga-Saison gegen VfL Bochum bekam Adli nach einem Nachtritt gegen Dominique Heintz die Rote Karte. Es sei zwar schade, dass der Flügelspieler fehle, aber in der Werkself gebe es noch „genug Optionen“, so Alonso.
Der Cheftrainer von Bayer 04 setzt auf einen breiten Kader auf allen Positionen, er spricht dabei einerseits von „Balance“ und andererseits von „Konkurrenzkampf“, der die Spieler zu Bestleistungen anspornen soll. Die letzte Position, wo es an Alternativen fehlte, war die des Torhüters.
Bayer-Coach Alonso: Kovar „kommt mit Hunger“ – „dankbar“ für Pentz Arbeit in Leverkusen
Seit Dienstag ist klar, wer zukünftig den langjährigen Leverkusener Stammtorhüter Lukas Hradecky herausfordern soll: Der 23-jährige Matej Kovar von Manchester United wurde als zweite Nummer eins verpflichtet. Der tschechische Torhüter „kommt mit Hunger“, sagt Xabi Alonso. Er habe den Wunsch zu zeigen, dass er ein Top-Torwart sei.
Aber auch Hradecky sei weiterhin „da“, er habe bereits „gut im Training angefangen“. Alonso: „Ich bin mit beiden sehr zufrieden“. Genauso wie auch mit Ersatztorhüter Niklas Lomb. Patrick Pentz, über den am Freitag bekannt wurde, dass er zum dänischen Bröndby IF für ein Jahr verliehen wird, wünscht der 41-Jährige „das beste“: „Ich bin dankbar für seine Arbeit hier“.
Für die Partie gegen RB Leipzig hat Xabi Alonso ein „gutes Gefühl“. Er hofft dabei auch auf die Fans, deren „Top-Stimmung“ bei der siegreichen 4:0-Probe gegen Westham United es dem Leverkusener Cheftrainer angetan hat. „Wir brauchen sie“, sagt er. „Die Fans erwarten eine gute Leistung und die wollen wir auch zeigen“. Bevor es aber ans Eingemachte geht, will sich der Spanier am Freitagabend ein wenig Entspannung gönnen. Das ist für ihn – natürlich – Fußball und der Bundesliga-Auftakt von FC Bayern München gegen Werder Bremen inklusive Meisterschaftspremiere für Rekordtransfer Harry Kane. (rxa)