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Bayer bangt weiterPatrick Schicks Rückkehr gegen Hertha ist ein Rennen gegen die Zeit

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Schickupdate

Patrick Schick

Copyright: Getty Images

Leverkusen – Sieben Spiele trennen Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga noch von dem Erreichen des Saisonziels Königsklasse. Die schweren Verletzungen von Florian Wirtz (Kreuzbandriss), Jeremie Frimpong (Syndesmoseriss) und Amine Adli (Muskel-Sehnen-Riss im Oberschenkel) haben beim Tabellendritten daran nichts geändert. „Unsere Idee war immer: Mit dieser Mannschaft wollen wir nächstes Jahr CL spielen. Die momentane personelle Situation darf kein Grund sein, das zu verändern“, sagte Trainer Gerardo Seoane am Dienstag. Die Angst vor dem Scheitern durch das Gefühl von Zwang oder Druck, will der Schweizer seinen Spielern bewusst nehmen: „Die Champions League ist Motivation, Ambition, Ehrgeiz, sich zu verbessern, Leistung zu liefern. Der Gedanke des Misslingens hat in unseren Köpfen kein Platz.“

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Ob Torjäger Patrik Schick nach seiner Wadenverletzung bereits am Samstag gegen Hertha BSC Berlin (15.30 Uhr, BayArena) mithelfen darf, dieses Ziel zu erreichen, kann der Trainer noch nicht sagen. Am Montag und am Dienstag hat der Tscheche nach fünf Wochen Reha und Aufbaueinheiten Teile des Teamtrainings mitgemacht. „Er hat die Anstrengungen gespürt“, erklärt Seoane, „wir werden den Rest der Woche abwarten, eine Prognose ist schwierig. Tatsache ist, dass Patrik der einzige unserer verletzter Spieler ist, der noch in dieser Saison zurückkommen kann.“ Deshalb sei Vorsicht angebracht. „Wir sind gut beraten, ihn gut aufzubauen. Wir haben nicht mehr den breiten Kader wie zu Beginn. Ich gehe davon aus, dass er noch einen wichtigen Beitrag für uns leisten wird.“

Heikel war während der gesamten Saison die Besetzung des defensiven Mittelfelds, da Verletzungen und Sperren das Quartett Charles Aranguiz, Exequiel Palacios, Robert Andrich und Kerem Demirbay immer wieder ausgebremst haben und zeitweise sogar nur ein Sechser zur Verfügung stand. Demirbay wird gegen die Hertha wegen der zehnten Gelben Karte beim 1:0-Sieg in Wolfsburg schon mal fehlen. Aranguiz spielt mit Chile in der Nacht auf Mittwoch in der WM-Qualifikation gegen Uruguay, Palacios für Argentinien gegen Ecuador mit dem Bayer-04-Kollegen Piero Hincapie. Alle zusammen werden am zum Freitagtraining von Seoane zurückerwartet. Erst danach wird man wissen, in welcher Formation die Werkself gegen Hertha BSC mit dem als Retter verpflichteten Trainer Felix Magath antreten können wird.

Dass für ihn jetzt nur noch Resultate und nicht mehr Ideale zählen, hat Seoane schon beim zäh erkämpften 1:0-Sieg in Wolfsburg bewiesen. "Natürlich haben wir eine Idee von unserem Fußball. Aber man muss sie immer wieder den Gegebenheiten anpassen", sagt der Trainer, "ein 3-5-2-System spielt sich anders als ein offensives. Aber es geht jetzt um Ergebnisse, die wir für das Erreichen unseres Ziels benötigen." Und das heißt Champions League.