Die deutsche Tennis-Legende darf wegen eines Einreiseverbots nicht für die BBC aus Wimbledon berichten. Für das Finale kehrt er ins Fernsehen zurück.
Nach BBC-AusTV-Sender ermöglicht Boris Becker Comeback als Wimbledon-Experte
Boris Becker wird 2023 doch noch als TV-Experte beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon zum Einsatz kommen. Die deutsche Tennis-Ikone war am Mittwoch als Überraschungsgast beim italienischen TV-Sender Sky Italia zu Gast und kommentierte die Viertelfinal-Partien der Männer und Frauen aus London. Auch zum Herren-Finale am Sonntag wird Becker im Einsatz sein.
Derzeit sei geplant, dass Boris Becker nach seinem Gastspiel im Studio auch am Sonntag das Finale analysieren und kommentieren werde, teilte Sky Italia am Mittwoch mit. Aufgrund eines Einreiseverbots in Großbritannien hatte sich der britische Sender BBC kurz vor Turnierbeginn entschieden, auf den dreifachen Wimbledon-Sieger Becker als TV-Experten zu verzichten.
Boris Becker: BBC beendet Zusammenarbeit in Wimbledon wegen Einreiseverbot
Becker wurde 2022 von einem Londoner Gericht wegen mehrerer Insolvenzdelikte zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt, siebeneinhalb Monate davon saß er in einem britischen Gefängnis ab. Nach britischem Recht darf der ehemalige Tennis-Star nach seiner Abschiebung nicht nach Großbritannien reisen, bevor die restliche Haftzeit abgelaufen ist.
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Die BBC, für die Boris Becker in der Vergangenheit häufiger als TV-Experte im Einsatz war, kündigte die Zusammenarbeit daher kurz vor Turnierbeginn auf. Beckers Einsätze als Kommentator, auch für den deutschen Sportsender „Eurosport“, waren in der Vergangenheit von Kritikern und Sport-Experten gelobt worden.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich bei Sky Italia bin und wir werden über Tennis sprechen“, erklärte Becker in einem kurzen Video, das Sky Italia auf Twitter veröffentlichte. Der Pay-TV-Sender kündigte Beckers Auftritt mit einem Zusammenschnitt seiner Erfolge in Wimbledon an und titelte „Bum Bum a Sky“ (Bum Bum auf Sky) in Anspielung auf Beckers Spitznamen „Bum Bum“, der vor allem international verwendet wird.
Boris Becker: Überraschende Rückkehr als TV-Experte zum Wimbledon-Finale
Becker hält sich derzeit in Mailand auf. Vor Turnierbeginn hatte er angekündigt, das bedeutendste Rasen-Turnier der Welt bei BBC und Sky Italia verfolgen zu wollen. Mit drei Siegen in den Jahren 1985, 1986 und 1989 ist Wimbledon das erfolgreichste Grand-Slam-Turnier des 55-Jährigen. Boris Becker holte in seiner Karriere insgesamt sechs Grand-Slam-Titel im Einzel.
Als Trainer des ehemaligen Weltranglistenersten Novak Djokovic holte Becker zudem 2014 und 2015 ebenfalls den Titel im All England Lawn Tennis Club. Djokovic hat noch die Chance auf seinen insgesamt achten Wimbledon-Titel und würde damit mit Rekordhalter Roger Federer gleichziehen. Im Halbfinale trifft er auf den an Position acht gesetzten Italiener Jannik Sinner. (shh)