Köln – Die Kölner Haie haben die Ehre, die DEL-Saison 2022/23 zu eröffnen – und zwar am 15. September, einem Donnerstag, mit einem Heimspiel um 19.30 Uhr in der Lanxess-Arena gegen Red Bull München. Die Liga veröffentlichte ihren Plan am Freitag, der den KEC, der im August 50 Jahre alt wird, vor einige Herausforderungen stellt.
Da die Lanxess-Arena viele Veranstaltungen nachholt, die in der Corona-Zeit ausfielen, müssen die Haie häufiger als in anderen Jahren unter der Woche spielen. Und das wirkt sich erfahrungsgemäß ungünstig auf die Zuschauereinnahmen aus. Deshalb haben die Haie improvisiert, neben dem bereits geplanten Winter Game gegen die Adler Mannheim am 3. Dezember, finden zwei weitere DEL-Heimpartien des KEC unter freiem Himmel im Rhein-Energie-Stadion statt: Am 22. Dezember gegen Bremerhaven und am 8. Januar gegen Augsburg. „Durch die schlechte Verfügbarkeit der Lanxess-Arena hat sich die Gestaltung des Spielplans 2022/2023 als sehr schwierig erwiesen. Aus der Not haben wir eine Tugend gemacht“, sagt Haie-Geschäftsführer Philipp Walter.
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Bei ihrem ersten Winter Game im Januar 2019 spielten die Haie vor 47.011 Zuschauern gegen die Düsseldorfer EG (2:3 n.V.). Damit diesmal ähnlich viele Menschen zum Open-Air-Eishockey nach Müngersdorf kommen, muss natürlich das Wetter mitspielen. Und vor allem sollte die neue Mannschaft von Haie-Trainer Uwe Krupp überzeugender auftreten als ihr inkonstantes Vorgängermodell, das sich 2021/22 als Tabellen-Zehnter gerade noch in die Pre-Playoffs rettete – und im Viertelfinale chancenlos am späteren Meister Berlin scheiterte.
Uwe Krupp bastelt weiter am Kader
Krupp bastelt noch an seinem Team, nach Informationen dieser Zeitung hat er inzwischen zwei weitere Spieler gefunden. Einig ist sich der Verein dem Vernehmen nach mit Verteidiger Brady Austin (29) und Flügelstürmer Nick Baptiste (26). Beide Kanadier spielten in der vergangenen Saison in der finnischen Liga. Außerdem zeichnet sich eine Vertragsverlängerung ab. Der kanadische Mittelstürmer David McIntyre (35), der während der vergangenen Spielzeit zum KEC gestoßen war, soll einen bis 2023 gültigen Vertrag unterschrieben haben.
Gesucht werden jetzt noch zwei routinierte Verteidiger, von denen einer der US-Amerikaner Patrick Sieloff sein könnte, ebenfalls eine Nachverpflichtung der letzten Spielzeit. Krupp würde Sieloff sehr gern halten, noch hat der 28-Jährige aber nicht zugesagt.