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Kölner HaieKeeper Justin Pogge glänzt beim Sieg gegen Mannheim

Lesezeit 3 Minuten
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Haie-Keeper Justin Pogge

Köln – Der 3:1-Erfolg, den der KEC am Sonntag in Mannheim gefeiert hat, war ein besonderer, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Seit dem 1. November 2019 hatten die Haie die Adler nicht mehr bezwungen, damals glückte ihnen ein 2:1 in der Lanxess-Arena. Der letzte Auswärtssieg des KEC in Mannheim, ein 2:1, datiert auf den 15. September 2019. Den Adlern fehlten am Sonntag wegen diverser Corona-Quarantänen zwar acht Profis und auch Chefcoach Pavel Gross, doch da die Mannheimer einen Kader mit sehr viel Tiefe haben, konnten sie trotzdem ein starkes, konkurrenzfähiges Team aufs Eis der SAP-Arena schicken.

Uwe Krupp begeistert von seinen Kölner Haien

Haie-Trainer Uwe Krupp war mit der Leistung seiner Spieler sehr zufrieden: „In Mannheim holst du nur Punkte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die Abwehr hat um Justin Pogge gut gearbeitet, und in Unterzahl haben wir viele gefährliche Schüsse geblockt. Wir konnten uns auch offensiv in Szene setzen“, sagte er am Montag, nach dem er die Begegnung auf Videos analysiert hatte. Und: „Unser Powerplay hat ein wichtiges Tor gegen das sehr starke Mannheimer Unterzahlspiel gemacht. Wir hatten einfach gute Beiträge von vielen Spielern, und auch als Mannheim anrannte haben wir einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen.“

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Torschützen des KEC waren die Stürmer Marcel Barinka (8.) und Landon Ferraro im Powerplay (22.) sowie Verteidiger Colin Ugbekile (31.). Nachdem Lean Bergmann die Adler im Schlussdrittel auf 3:1 herangebracht hatte (49.), drehten die Gastgeber vor 8147 Zuschauern noch einmal auf – aber Pogge im Kölner Tor fing alle Schüsse ab, insgesamt 30 von 31. Der 35-jährige Kanadier, den die Haie nach dem schwachen Vorjahr schon hatten abgeben wollen, ist überhaupt eine der positiven Überraschungen der Saison im KEC-Team. Pogge spielt jetzt so stabil und sicher, wie es sich die Haie schon gewünscht hatten, als sie den Goalie im Frühjahr 2020 vom DEL-Konkurrenten Eisbären Berlin verpflichteten. Pogges Gegentorschnitt in 16 Spielen beträgt 2,22, die Fangquote 91,8 Prozent. „Justin ist seit Beginn des Trainingscamps im August der große Rückhalt unserer Mannschaft“, meinte Krupp. „Ich freue mich riesig für ihn, dass er nach der durchwachsenen letzten Saison dieses Jahr zeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist.“

Dienstag gegen Bremerhaven, Donnerstag gegen Wolfsburg

Kölns zweiter Torhüter, der Deutsch-Tscheche Tomas Pöpperle, der im Sommer aus Bremerhaven nach zu den Haien kam, hatte erst sechs Einsätze im KEC-Trikot. Vermutlich wird der 37-Jährige in dieser Woche eine neue Bewährungschance erhalten, denn Pogge muss entlastet werden. Der KEC spielt am Dienstag in der Lanxess-Arena gegen Pöpperles Ex-Verein Bremerhaven und am Donnerstag gegen Wolfsburg, jeweils um 19.30 Uhr. Zwei Gegner der gehobenen DEL-Klasse, wie der Haie-Trainer findet: „Bremerhaven hat sich auch mit der diesjährigen Teilnahme an der Champions Hockey League als feste Größe in der DEL etabliert“, erklärte Krupp. „Und Wolfsburg konnte im Sommer ohne pandemiebedingte Einschränkungen die Mannschaft weiter verbessern, die vergangenes Jahr Vizemeister war.“

Für die Zuschauer in der Lanxess-Arena gilt, Stand Montag, noch die 3-G-Regel, Zutritt haben also gegen Corona geimpfte, genesene und negativ getestete Besucher. Es wird erwartet, dass mit der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW 2G verhängt wird, getestete ohne Impfung werden dann voraussichtlich keinen Zutritt mehr erhalten. Geschäftsführer Philipp Walter sagte: „Sobald die neuen Regeln in Kraft treten, werden wir sie umsetzen. Bis dahin gilt die bestehende Regel.“