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1. FC KölnFußballerinnen punkten weiter – Trainerin Britta Carlson ist dennoch unzufrieden

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GOOGLE PIXEL Frauen Bundesliga, SGS Essen - 1. FC Köln 11.02.2025 Taylor Ziemer 1. FC Köln, 18, Aurora Mikalsen 1. FC Köln, 23 applaudieren Richtung Fans GOOGLE PIXEL Frauen Bundesliga, SGS Essen - 1. FC Köln, Essen, Stadion an der Hafenstrasse am 11.02.2025 DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO. *** GOOGLE PIXEL Womens Bundesliga, SGS Essen 1 FC Köln 11 02 2025 Taylor Ziemer 1 FC Köln, 18 , Aurora Mikalsen 1 FC Köln, 23 applaud towards fans GOOGLE PIXEL Womens Bundesliga, SGS Essen 1 FC Köln, Essen, Stadion an der Hafenstrasse on 11 02 2025 DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Wunderlx

Torhüterin Aurora Mikalsen (r.) war auch in Essen ein sicherer Rückhalt für den 1. FC Köln.

Die Bundesligaspielerinnen haben nach dem 0:0 bei der SGS Essen sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz, doch Carlson sagt: „Das ist nicht meine Vorstellung von Fußball.“

Die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln haben zwar auch im zweiten Spiel des Jahres gepunktet und blieben sogar erneut ohne Gegentor – Britta Carlson war nach dem 0:0 bei der SGS Essen jedoch alles andere als zufrieden. Die Kölner Trainerin fand nach ihrer zweiten Partie an der Seitenlinie klare Worte für den Auftritt ihrer Mannschaft. Diese habe „definitiv nicht den Fußball gespielt, den wir spielen wollen“. Und die 46-Jährige wurde noch deutlicher: „Das ist auch nicht meine Vorstellung von Fußball.“

Die Trainerin war schon mit dem ersten Durchgang nicht einverstanden und versuchte, mit einem Doppelwechsel auf dem rechten Flügel mehr Schwung ins Spiel ihrer Mannschaft zu bringen. Doch auch Vanessa Leimenstoll und Carlotta Imping, die beim 0:0 gegen Wolfsburg noch der Startelf angehörten, brachten keine Besserung. Ein Schuss von Taylor Ziemer kurz nach der Pause, den Essens Keeperin Sophia Winkler im zweiten Versuch festhielt, war der größte Ertrag des Kölner Offensivspiels an der Hafenstraße.

Torhüterin Aurora Mikalsen bewahrt 1. FC Köln vor einem Rückstand

Stattdessen wurden die Gastgeberinnen mit zunehmender Spieldauer immer dominanter und drückten auf den Siegtreffer. Aurora Mikalsen knüpfte an ihre herausragende Leistung gegen Wolfsburg an und bewahrte ihr Team mit einer starken Parade vor dem vermutlich spielentscheidenden Rückstand. Mikalsen, dieser Eindruck drängt sich schon nach zwei Spielen auf, ist der Rückhalt im Tor, der dem FC sehr gefehlt hat. Die Norwegerin sorgt dafür, dass die Kölnerinnen wenigstens ohne Gegentor bleiben und einen Punkt mitnehmen, wenn nach vorne schon nichts läuft.

Und so sammelte der FC bisher zwei Zähler in zwei Spielen und vergrößerte damit den Vorsprung auf den Tabellenletzten Turbine Potsdam auf sechs Punkte. Bis zum erhofften Entwicklungsschritt Richtung Tabellenmittelfeld ist es aber noch ein weiter Weg.

Wir sind froh, dass wir zum zweiten Mal in Folge einen Punkt holen konnten, wissen aber auch, dass wir weiter hart arbeiten müssen, gerade was die Ballbesitzphasen angeht
Britta Carlson, Trainerin des 1. FC Köln

„Wir sind froh, dass wir zum zweiten Mal in Folge einen Punkt holen konnten, wissen aber auch, dass wir weiter hart arbeiten müssen, gerade was die Ballbesitzphasen angeht“, kommentierte Carlson, „für uns ist es ein glücklicher Punkt, das können wir ganz gut einschätzen. Die SGS Essen hatte mehr vom Spiel und hat das Spiel gemacht. Man hat nicht gemerkt, dass sie einen Tag weniger Pause hatten als wir. Deshalb Kompliment an Essen.“

Carlson, die gegenüber dem Wolfsburg-Spiel drei Änderungen an der Startelf vornahm, musste in der Innenverteidigung improvisieren und vertraute mit Lotta Cordes und Laura Vogt auf zwei gelernte Sechserinnen. Immerhin: Für den kämpferischen Einsatz ihres Teams fand die Trainerin nach der Partie lobende Worte: „Was ich meiner Mannschaft überhaupt nicht vorwerfen kann ist der Einsatz. Sie haben leidenschaftlich verteidigt bis zum Schluss und auch die Ausfälle kompensiert.“

Nachdem die Defensive nun zweimal stabil stand, soll im dritten Anlauf in 2025 auch offensiv mehr herausspringen. Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich am Samstag (12 Uhr), wenn der FC im Dreisamstadion beim SC Freiburg antritt. „Wir wollen uns noch mehr Chancen erarbeiten und mit dem Ball sicherer werden“, nannte Lotta Cordes als Ziel für die kommenden Spiele. Die Partie in Freiburg ist die Generalprobe. Nach der Länderspielpause wartet das Highlight-Spiel im Rhein-Energie-Stadion gegen Bayern München am 9. März (Anstoß 14 Uhr).