Der personell geschwächte Höhenberger Drittligist muss nach drei Siegen in Folge eine Niederlage einstecken.
Dritte LigaViktoria Köln unterliegt Alemannia Aachen bei Karten-Festival 0:1

Zehn Gelbe, ein Platzverweis: Hier wird Viktorias Sidny Cabral verwarnt.
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Dämpfer auf dem Tivoli für den FC Viktoria Köln: Der Drittligist, der zuletzt drei Spiele in Folge gewann, unterlag am Sonntagabend vor 23.800 Zuschauern in einer chancenarmen Partie Alemannia Aachen 0:1 (0:1). Matchwinner für den Aufsteiger war Sasa Strujic mit seinem Treffer in der 45. Minute.
Viktoria-Trainer Olaf Janßen musste seine Mannschaft krankheits- und verletzungsbedingt umstellen. Für den an der Schulter verletzten Enrique Lofolomo rückte der 20 Jahre alte Jonah Sticker ins zentrale Mittelfeld – an die Seite des 21-jährigen Florian Engelhardt. Anstelle des in der vergangenen Woche erkrankten Niklas May spielte Kwabe Schulz in der Abwehrreihe. Und Albion Vrenezi, der muskuläre Probleme hat, wurde von Semih Güler ersetzt. Für Viktorias Top-Joker, der bislang dreimal nach Einwechslung traf, war es das Startelf-Debüt. Auch das System war ein neues: Aus der gut harmonierenden Vierer- wurde eine Dreierkette.
Ausfälle schwächen Viktoria Köln
Die Umstellungen beim Team aus Höhenberg machten sich bemerkbar. Der junge Sticker konnte Lofolomos herausragende Präsenz der vergangenen Wochen im Mittelfeld nicht ersetzen. Im Angriffsspiel fehlten Vrenezis Ideen – und Schulz unterliefen als linken Teil der Dreierkette diverse Fehler im Aufbau. So entwickelte sich ein unruhiges Spiel. Immer wieder gab es Fouls und Ballverluste. Auf Kölner Seite sorgte Said El Mala am ehesten für Torgefahr, seinen Abschluss nach 30 Minuten aus halblinker Position konnte Marcel Johnen jedoch entschärfen. Aachen näherte sich mit Standards von Anton Heinz dem Tor der Viktoria.
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Als alles schon auf eine torlose erste Halbzeit hindeutete, brachte die Alemannia einen Angriff über die rechte Seite an die Strafraumkante. Linksaußen Strujic kam an den Ball, setzte sich robust gegen Sidny Cabral durch und tunnelte mit etwas Glück und viel Können Keeper Dudu (45.).
Stephan Küsters sieht Gelb-Rot
In der zweiten Halbzeit blieb die Partie auf einem bescheidenen Niveau. Chancen gab es kaum zu sehen – dafür umso mehr Gelbe Karten, am Ende sollten es zehn sein. Dazu wurde Viktoria-Sportchef Stephan Küsters in der 63. Minute nach einem Disput mit Schiedsrichter Felix Weller mit Gelb-Rot des Innenraums verwiesen. Aachen war zufrieden mit dem Resultat und beschränkte sich aufs Verteidigen des ersten Heimsiegs der Saison – was auch noch in der sechsminütigen Nachspielzeit gelang.
Viktoria Köln: Dudu – Dietz, Greger (75. Pytlik), Schulz (46. May) – Cabral (71. de Meester), Sticker, Engelhart, S. El Mala (81. Koronkiewicz) – Henning, Lobinger, Güler (71. M. El Mala). – Tor: 1:0 Strujic (45.). – Zuschauer: 23.800.