Der 22-Jährige hat sich eine Verletzung am Zeh zugezogen. Wie lange er ausfällt, ist ungewiss.
HandballLongericher SC sorgt sich um Top-Torschütze Jonas Kämper
Immerhin für ein paar Tage hat sich Christian Stark an einer personell verbesserten Situation erfreuen können, bevor die nächsten Sorgen den Handball-Trainer des Longericher SC heimsuchten. Jonas Kämper, mit 77 Treffern bester Feldtorschütze der Dritten Liga Süd-West, hat sich in der vergangenen Woche beim 34:30 gegen die TSG Haßloch eine Kapselverletzung am großen Zeh zugezogen.
Wie lange der 22-Jährige seinem Team nicht zur Verfügung steht, hängt entscheidend davon ab, inwieweit der Zeh stabilisiert werden kann. „Es ist alles möglich“, sagt Stark. „Eventuell fehlt er nur kurz, vielleicht bestreitet er auch bis Weihnachten kein Spiel mehr.“
Letzteres bedeutete einen schweren Rückschlag für die Kölner, die sich gerade erst mit drei Siegen in Serie auf Platz vier vorgearbeitet haben. Im Falle eines weiteren Erfolges am Samstag bei der TG Hanau (18.30 Uhr) könnten sie sich vorerst vom Tabellenmittelfeld distanzieren und im Idealfall unter die Top-Drei springen.
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Doch zwei Punkte bei den Hessen lassen sich nicht ohne weiteres einplanen, weil die beiden Mannschaften in ihrem Leistungsvermögen nach Ansicht von Stark „super nah“ beieinander liegen. „Wir werden eher eine Leistung wie in Gelnhausen als zuletzt gegen Haßloch brauchen, obwohl es in beiden Partien zu zwei Punkten gereicht hat.“
Den 40:25-Coup beim Tabellenzweiten hatte der LSC in erster Linie seinen mit hohem Tempo vorgetragenen Angriffen zu verdanken, was zuletzt gegen die Pfälzer nicht wie gewünscht gelang. Deshalb hat der Coach mit seiner Mannschaft für die Partie in Hanau die eine oder andere taktische Variante vorbereitet, mit der er den Gegner zu überraschen gedenkt.
Die Aufmerksamkeit der Kölner Defensive gilt vor allem Rückraumspieler Cedric Schiefer und Kreisläufer David Rivic, die mit jeweils 61 Treffern zu den besten Schützen der Liga gehören. Insbesondere die Torgefahr über den Kreis ist ein auf diesem Niveau seltenes Phänomen, da die Teams ihre Angriffe eher über ihre wurfstarken Rückraumspieler als über eine detailliert einstudierte Kooperation mit dem Kreisläufer abschließen.
Eine wertvolle Option in den Überlegungen von Stark wäre Malte Nolting, dessen Einsatz allerdings ungewiss ist. Er hat gegen Haßloch eine Prellung an der Hand erlitten, ein zunächst befürchteter Bruch hat sich nicht bestätigt. Immerhin eine Sorge weniger für Christian Stark.