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HockeyBlau-Weiß Köln rechnet mit Dreikampf um den Klassenerhalt

Lesezeit 3 Minuten
BW Köln jubelt über den Klassenerhalt.

Die Mannschaft von Blau-Weiß Köln feierte in der vergangenen Saison in letzter Minute den Klassenerhalt.

Die Mannschaft von Sportchef Patrick Montag sieht in Neuss und Gladbach die beiden Hauptkonkurrenten in der Hallen-Bundesliga.

Das Beste kommt manchmal eben auch am Anfang: Zum Auftakt der Hallenhockey-Saison bittet BW Köln den KTHC Rot-Weiss zum Stadtduell. Vor der Partie am Samstag (15 Uhr) nehmen wir beide Klubs unter die Lupe.

BW Köln: Im Lager von BWK rechnet man mit einem Dreikampf um den Klassenerhalt. „Neuss oder Gladbach: Eine dieser beiden Mannschaften müssen, wollen und können wir hinter uns lassen“, sagt Sportchef Patrick Montag.

Nachdem das Team in der vergangenen Saison eine furiose Aufholjagd mit der Rettung gekrönt hatte, wechselte Trainer-Youngster Yannick Dehoff zum TSV Mannheim. Für ihn übernahm der bisherige Co-Trainer Tom Schulte das Kommando an der Seitenlinie, gemeinsam mit dem erfahrenen Verbandsjugendtrainer und ehemaligen Bundesliga-Torwart Sebastian Folkers.

Lukas Pfaff ist der Königstransfer von Blau-Weiß Köln

Der Auftakt in die zweite Feldhockey-Bundesliga sollte dem neuen Trainer-Duo gründlich misslingen: Nach sieben Niederlagen landete man erst zum Jahresabschluss den ersehnten ersten Saisonsieg (4:3 gegen den DSD Düsseldorf). Montag ist dennoch „überzeugt vom Turnaround“ und begründet den letzten Platz in der Nord-Staffel nicht zuletzt mit dem Ausfall zahlreicher Stammkräfte.

Zumindest einer von ihnen kehrt bereits zum Hallen-Auftakt zurück, nämlich Cedric Nagl. Er und Ex-RW-Spieler Joshua Delarber führen erneut die Offensive an, während Lukas Pfaff die Abwehr zusammenhalten soll. Der Königstransfer kam im Sommer vom TSV Mannheim, als frisch gebackener Hallen-Europameister. Auch das starke Torhüter-Duo um Youngster Lorenz Beckmann und Routinier Julian Wälzholz sowie der reaktivierte Julien Keibel (Mitte) nähren die Zuversicht auf den erneuten Klassenerhalt.

Den Auftaktgegner bezwang Blau-Weiß zwar in einem Trainingsspiel mit 9:8, doch Montag betont: „Rot-Weiss wird ein anderes Gesicht zeigen. Für uns geht es in erster Linie darum, so lange wie möglich im Spiel zu bleiben.“ Am Sonntag (16 Uhr) geht es dann in Neuss gegen den ersten direkten Konkurrenten.

Rot-Weiss Köln muss einige Ausfälle verkraften

RW Köln: Der KTHC Rot-Weiss startet als Wundertüte in die Hallen-Saison. Während mit Tom Grambusch, Christopher Rühr, Aran Zalewski und Blake Govers vier Topspieler komplett aussetzen, stehen Jean Danneberg (Tor), Michel Struthoff, Thies Prinz und Elian Mazkour angesichts ihres DHB-Einsatzes in der Pro League (in Amsterdam) allesamt frühestens am fünften Spieltag zur Verfügung. Auch Theo Barry und Paul Glander (beide Knieverletzung) sind vorerst außen vor.

„Die Ausfälle treffen uns hart“, sagt Co-Trainer Wolfgang Kluth. Die jüngsten Testspielniederlagen gegen BW Köln (8:9) und Krefeld (6:15) hätten „gezeigt, wo wir aktuell stehen. Krefeld war eine Klasse besser als wir und ist für mich grundsätzlich der klare Favorit auf den Gruppensieg.“ Zumindest die Generalprobe am Dienstagabend gegen den Zweitligisten SW Köln (8:4) gelang.

Mit den zurückerwarteten Stammkräften sei Rot-Weiss zwar „grundsätzlich alles zuzutrauen. Aber erst mal wollen wir gut in die Saison starten, damit nicht gleich Druck auf dem Kessel ist.“ Schließlich ziehen nur zwei von insgesamt sechs West-Teams ins Viertelfinale ein, ehe Ende Januar in Frankfurt das Final-Four-Turnier ausgetragen wird.

In den beiden Auftaktspielen bei BW Köln und gegen Uhlenhorst Mülheim (So., 14 Uhr) will Rot-Weiss also vorlegen. Dabei dürfte Lennart Leist zwischen den Pfosten stehen, denn er feierte im Testspiel gegen SWK sein Comeback nach auskurierter Zerrung. Weil Danneberg und Phil Oberlaender (Faserriss) fehlen, wird der erst 17-jährige Philipp La Roche als Ersatzkeeper an Bord sein.