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HockeyRot-Weiss Köln kämpft um den Titel, Schwarz-Weiß Köln um den Klassenerhalt

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Markus Lonnes, Trainer von Rot-Weiss Köln, muss in der Hallensaison auf einige Leistungsträgerinnen verzichten.

Die Hockeyspielerinnen des KTHC Rot-Weiss und von SW Köln fiebern dem Auftakt der Hallensaison entgegen. Vor dem ersten Anpfiff nehmen wir beide Bundesliga-Klubs unter die Lupe.

Rot-Weiss Köln: Die Kölnerinnen müssen unterm Hallendach neben Torhüterin Julia Sonntag, Pia Maertens (beide Kreuzbandriss) und Nike Lorenz (Pause) auf zwei weitere Nationalspielerinnen verzichten: Felicia Wiedermann und Lynn Krings absolvieren derzeit einen Lehrgang in Charlotte (USA) und reisen Mitte Dezember für zwei Pro-League-Partien nach Argentinien. RW-Trainer Markus Lonnes bezeichnet Krings’ bevorstehendes A-Länderspiel-Debüt als „logische Konsequenz. Lynn hat eine bombastische U-21-EM gespielt (Platz vier, Anm. d. Red.) und auch in der Bundesliga zuletzt auf ganzer Linie überzeugt.“

Obwohl auch Fee Mazkour (Achillessehnenverletzung), Sophie Prumbaum sowie Eva Koy (beide Ausland) außen vor sind und Keeperin Maja Sielaff studienbedingt nur als Back-up für Lisa Höllriegl zur Verfügung steht, betont Lonnes: „Es hat sich nichts geändert: Wir treten an, um nach dem Titel zu greifen.“

Die Mannschaft selbst habe sich zudem die „Westdeutsche Meisterschaft“ zum Ziel gesetzt. Auch, um das DM-Viertelfinale in eigener Halle bestreiten zu dürfen. Im Vorjahr war dort Endstation (2:4 nach Penalty beim Mannheimer HC). Die ersten Punkte auf dem Weg zum Gruppensieg will das Team beim Club Raffelberg (Sa., 16 Uhr) und gegen Mülheim (So., 12 Uhr) einsammeln.

SW Köln: Gekommen, um zu bleiben: Nach dem Durchmarsch von der 2. Regionalliga in die höchste nationale Spielklasse geht es für SWK einzig und allein um den Klassenerhalt. „Wir sind der größtmögliche Außenseiter“, sagt Philipp Wenzel. Er wurde vom Co-Trainer zum Chefcoach befördert, nachdem Torsten Bartel im Frühjahr in die USA ausgewandert war. „Trotzdem trauen wir uns die kleine Sensation zu.“ Dafür muss man in der West-Gruppe einen von fünf Rivalen hinter sich lassen.

Auf dieser Mission setzt man auf die Unterstützung der eigenen Fans; nicht nur im Stadtduell mit Rot-Weiss (13. Dezember) erwartet der Aufsteiger eine volle Halle. „Bei uns ist jedes Heimspiel ein Festtag“, sagt Wenzel vor dem Auftakt am Samstag (14 Uhr) gegen den Bonner THV. Tags darauf (12 Uhr) geht es zum Vizemeister Düsseldorfer HC.

Wir sind der größtmögliche Außenseiter. Trotzdem trauen wir uns die kleine Sensation zu
Philipp Wenzel, Trainer von Schwarz-Weiß Köln

Spätestens dann dürften Torhüterin Anna Schruff und ihre Vorderleute mächtig gefordert werden, wobei Luisa Schmitt nach dem Abgang von Simca Schön (Phönix Lübeck) noch mehr Verantwortung trägt. Die Abwehrchefin und Kapitänin schoss ihr Team in der Vorsaison buchstäblich in letzter Minute zum Aufstieg: Im finalen Duell beim HC Essen erzielte sie den 4:3-Endstand. Drei Sekunden vor Schluss. Vereinsurgestein Kim Cara Aichinger steuerte die Vorlage und zwei weitere Treffer bei. Die Schwester von Kai und Max – beide spielen in der ersten Herren-Mannschaft von SWK – will nun auch in der deutschen Beletage ihren Torriecher unter Beweis stellen.

Neu dabei sind Verena Hillmer (THC Münster), Rückkehrerin Magdalena Grube und Carolin Wenzel. Die Schwester von Trainer Philipp spielte einst für Rot-Weiß und kam im Sommer vom Mariendorfer HC.