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HockeyRiesiger Jubel bei Blau-Weiß Köln – und etwas Hoffnung

Lesezeit 2 Minuten
Blau-Weiß Köln darf nach dem Sieg über Krefeld weiter vom Klassenerhalt träumen.

Blau-Weiß Köln darf nach dem Sieg über Krefeld weiter vom Klassenerhalt träumen.

Der abstiegsbedrohte Bundesligist hat sich mit einem 8:7 über Krefeld etwas Luft verschafft.

Die Hoffnung lebt. Dank eines 8:7 (4:2)-Erfolgs über Krefeld dürfen die Hockeyspieler von Blau-Weiß Köln weiter vom Verbleib in der 1. Hallen-Bundesliga träumen. Moritz Bongenberg (57.) und Joshua Delarber mit seinem vierten Streich (59.) hatten die siebte Niederlage im siebten Saisonspiel spät abgewendet.

„Der Jubel beim Ausgleich war schon riesig“, sagte BW-Sportchef Patrick Montag. „Aber nach Joshis Tor fünf Sekunden vor Schluss ist gefühlt das Hallendach weggeflogen. Der ganze Frust der letzten Wochen hat sich entladen.“ Sowohl bei den Spielern als auch bei den knapp 300 Zuschauern.

Ultimatives Kellerduell mit Düsseldorf am Samstag

Trotz der 4:16 (1:7)-Niederlage tags darauf beim neuen Spitzenreiter Uhlenhorst Mülheim darf der Aufsteiger weiter hoffen, denn der Düsseldorfer HC ging am Wochenende ganz leer aus. Jener Rivale, den man am Samstag (14 Uhr) zum ultimativen Kellerduell empfängt. „Dieses Spiel müssen wir jetzt gewinnen“, sagt Montag angesichts eines Drei-Punkte-Rückstands auf den DHC und des um 22 Treffer schlechteren Torverhältnisses.

Dann käme es am Sonntag (14 Uhr) zu einem letzten Fernduell im Kampf gegen den Abstieg, wobei Blau-Weiß in der Partie gegen SW Neuss (aller Voraussicht nach) mehr Punkte holen müsste als Düsseldorf im Parallelspiel bei Rot-Weiss Köln.

Für Rot-Weiss Köln geht es um die Playoffs

Für letzteres Team könnte es im finalen Gruppenspiel hingegen noch um die Playoffs gehen. Nach dem 8:7 (5:3)-Erfolg in Neuss und der 3:5 (2:2)-Pleite gegen den Crefelder HTC liegen die Rot-Weißen mit 13 Punkten hinter Krefeld (16) und Mülheim (19), die zum Abschluss der Hauptrunde im direkten Duell aufeinandertreffen. Ein Handicap aus RW-Sicht ist die jeweils um neun Treffer schlechtere Tordifferenz. Sollte Köln im Duell am Samstag (14 Uhr) in Mülheim nicht gewinnen, könnte der Traum vom Viertelfinale bereits passé sein.

„Wir werden bis zum Schluss kämpfen“, sagt RW-Trainer Wolfgang Kluth. Auch mit den frisch gebackenen U-21-Weltmeistern Michel Struthoff, Antheus Barry, Aron Flatten und Luis Höchemer an Bord habe sich seine Mannschaft an der Krefelder Defensive „die Zähne ausgebissen. Wir waren schlichtweg nicht gut genug.“

Die Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss haben ihr Viertelfinal-Ticket hingegen schon gelöst. Nach den Erfolgen beim Bonner THV (5:1) und gegen Krefeld (4:2) ist man nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen. Zwei Punkte trennen Köln vom Spitzenreiter Düsseldorfer HC, den man am Sonntag (12 Uhr) zum vermeintlichen Showdown empfängt. Am Samstag (14 Uhr) muss man zudem in Mülheim ran. „Jetzt wollen wir auch den Gruppensieg klarmachen“, so RW-Akteurin Paula Brux. Nicht zuletzt, um den Zuschauern ein Viertelfinal-Heimspiel zu bescheren.