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HockeyRot-Weiss Köln kassiert beim 0:4 in Mannheim ein „Horror-Ergebnis“

Lesezeit 2 Minuten
AMSTELVEEN, 29-03-2024, Wagener Stadion, Euro Hockey League FINAL8 Men 2023-24. Jean Danneberg, Mats Grambusch and Coen van Bunge during the line-up before the game Royal Leopold Club - Rot-Weiss Koln. Royal Leopold Club - Rot-Weiss Koln PUBLICATIONxNOTxINxNED x24836345x Copyright:

Für Keeper Jean Danneberg (links) und Rot-Weiss Köln läuft es derzeit nicht wie gewünscht.

Der Meisterschaftskandidat durchlebt laut Keeper Jean Danneberg eine „ebenso ungewohnte wie nervige Phase.“

Manchmal sagen Blicke eben mehr als tausend Worte. Nachdem Philipp Wossidlo vom TSV Mannheim zum zweiten Mal zugeschlagen hatte, standen sechs Hockeyspieler des KTHC Rot-Weiss Köln wie versteinert im eigenen Kreis und starrten sich gegenseitig an. Sprachlos, ungläubig und konsterniert. Weder sie noch Jean Danneberg hatten den Gegentreffer zum 0:4 (0:1)-Endstand verhindern können.

Deutschlands Nummer eins sprach hinterher von einer „ebenso ungewohnten wie nervigen Phase. Das, was wir abliefern, ist nicht Rot-Weiss-like.“ Der Keeper glaubt zwar nach wie vor an eine baldige Wende, will aber gleichzeitig „nichts schönreden. Gerade die Gegentore fallen im Moment einfach zu billig.“ Das Fehlen von Abwehrchef Tom Grambusch (Fingerverletzung) will Danneberg keineswegs als Ausrede dafür gelten lassen: „Auch ohne ihn sollten wir in der Lage sein, besser zu verteidigen. Eine Trotzreaktion sieht anders aus.“

Auch wenn es nach einem 0:4 blöd klingt: Die Leistung war grundsätzlich besser als in der Vorwoche
Darren Cheesman, Trainer des KTHC Rot-Weiss Köln

Eine Trotzreaktion, die Darren Cheesman nach den dürftigen Auftritten gegen Großflottbek (4:3) und den UHC Hamburg (4:5 n. P.) eingefordert hatte. Der Cheftrainer sprach von einem „Horror-Ergebnis. Aber auch wenn es nach einem 0:4 blöd klingt: Die Leistung war grundsätzlich besser als in der Vorwoche. Einzelne Momente haben uns erneut das Genick gebrochen. Momente, in denen der Gegner einfach zu leicht in unseren Kreis kommt.“

Es sei nicht zu übersehen gewesen, dass seine Mannschaft bis dato erst eine Woche lang in (nahezu) kompletter Besetzung trainiert hatte. Wann der verletzte Eckenspezialist Blake Govers wieder aufs Feld zurückkehrt, ist nach wie vor offen.

Rot-Weiss Köln tritt beim Harvestehuder THC an

Acht Zähler trennen Rot-Weiss nun schon vom punktgleichen Spitzen-Duo um den Hamburger Polo-Club und TSV Mannheim. Am Samstag (14.15 Uhr) treten die Kölner beim Harvestehuder THC an. Dort, wo man erst im März einen jahrelangen Fluch besiegen konnte (5:2). Den bis dato letzten Erfolg beim HTHC hatte RWK nämlich in der Meistersaison 2012/13 gefeiert.


Kölnerinnen planen den fünften Streich in Folge

Auch die Bundesliga-Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss müssen am Samstag (12 Uhr) beim Rivalen aus Hamburg ran. Anders als ihre Teamkollegen reisen sie allerdings mit viel Rückenwind (und vier Siegen in Folge) an. Trainer Markus Lonnes sprach nach dem jüngsten Erfolg beim TSV Mannheim (3:2 n. P.) trotzdem von einem „verschenkten Punkt. Es war ein Spiel, mit dem der Gegner eigentlich nicht sonderlich viel zu tun hatte.“

Doch ein Eckentor von Johanna Mühl (35.) sollte aus Mannheimer Sicht reichen, um sich nach dem Rückstand (24., Katharina Reuten) ins Shoot-out zu retten. Dort genügten Köln wiederum die Treffer durch Helena Würker und Felicia Wiedermann, weil Lisa Höllriegl gleich drei Versuche des TSV entschärfte.