Beide Mannschaften von Rot-Weiss Köln treten am Samstag zum Viertelfinal-Auftakt beim Berliner HC an.
HockeyRW Köln startet in die Playoffs – Herren und Damen mit unterschiedlichen Gemütslagen
Die Hauptstadt ruft: Sowohl die Bundesliga-Hockeyspielerinnen des KTHC Rot-Weiss Köln als auch die männlichen Vereinskollegen treten am Samstag beim Berliner HC an. Zum Viertelfinal-Auftakt will man sich eine gute Ausgangsposition in der „Best of 3“-Serie verschaffen. Die Entscheidung im Kampf um ein Final-Four-Ticket für Frankfurt fällt eine Woche später in Köln.
Weltmeister Timur Oruz ärgert sich
Berliner HC – RW Köln (Sa., 12 Uhr). Nicht bloß bei Weltmeister Timur Oruz überwog nach dem finalen Gruppenspiel gegen den UHC Hamburg (2:2) der Ärger („Wir sind nicht da, wo wir sein wollen“), sondern auch bei Cheftrainer Pasha Gademan: „Wir haben Platz eins behauptet, sind nach der 2:0-Führung aber nicht im Stile eines Spitzenteams aufgetreten. Wenn man schon nicht das 3:0 nachlegt, muss man wenigstens konsequent verteidigen.“
Im Hinspiel (3:4) hatte man sogar eine 3:0-Führung komplett aus der Hand gegeben. „Unser Auftritt war nicht meisterlich, aber auch nicht besorgniserregend“, urteilte Co-Trainer Wolfgang Kluth. Nach den Treffern durch Christopher Rühr (13./Siebenmeter) und Luis Höchemer (43.) habe man es „nur versäumt den Sack zuzumachen“. So kam der UHC noch zum Ausgleich (44./57.).
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Obwohl der EHL-Vizechampion in diesem Jahr nur zwei von sechs Bundesliga-Partien gewonnen hat, ist Kluth optimistisch: „Die Jungs brennen auf den Titel-Hattrick.“ Im Duell beim Staffel-B-Vierten um Weltmeister Martin Zwicker droht RW-Torjäger Elian Mazkour (Mandelentzündung) erneut auszufallen. Keeper Vincent Vanasch und Abwehrchef Tom Grambusch gaben am Sonntag indes ihr Comeback und sind bereit für die Playoffs.
Damen von Rot-Weiss Köln starten mit viel Rückenwind
Berliner HC – RW Köln (Sa., 14.30 Uhr): Zum Hauptrundenabschluss gegen den Großflottbeker THGC (3:0) zeigten die Kölnerinnen viel Biss. Und das, obwohl man bereits als Gruppensieger (vor Titelverteidiger Düsseldorfer HC) feststand. „Zum einen wollten wir im Flow bleiben“, sagte RW-Trainer Markus Lonnes. „Zum anderen hatten wir eine Verpflichtung gegenüber der Liga.“
Nutznießer des 3:0 war der Münchner SC: Das Team zog (auch dank des eigenen 4:0-Erfolgs in Bremen) noch am GTHGC vorbei auf einen Playoff-Platz. Nur aufgrund der mehr erzielten Tore wohlgemerkt.
Rebecca Grote sicherte sich die Torjägerkanone
Nicht zuletzt Rebecca Grote (56./KE) hatte Großflottbek in die Abstiegsrunde befördert. Für die Kölner Kapitänin war es bereits der 14. Streich in dieser Saison, womit sie sich die Torjägerkanone sicherte. „Das ist eine coole Premiere, aber als Team haben wir noch nichts gewonnen. Wir wollen den Blauen Wimpel erstmals seit 2014 wieder nach Köln holen.“
Auch Lonnes betont: „Die Mannschaft hat eine super Entwicklung genommen. Aber ein Gruppensieg ist nichts wert, wenn man im Viertelfinale rausfliegt.“ Mit dem Vierten der Parallelstaffel B treffe man auf einen „hungrigen, spielstarken Gegner“.