Der Ex-Kölner hat beim Gegner aus Bocholt den Trainerposten übernommen.
Regionalliga WestU 21 will Christopher Schorch die Rückkehr zum 1. FC Köln vermiesen
So richtig wissen sie am Geißbockheim nicht, mit welchem Gegner es die U-21-Fußballer des 1. FC Köln am Samstag in der Regionalliga West zu tun bekommen: Der 1. FC Bocholt hat nach einem durchwachsenen Saisonstart am Montag seinen Trainer Björn Mehnert freigestellt. Der 48-Jährige hatte das Amt erst im Juli übernommen – nach der Bocholter Vize-Meisterschaft im Vorjahr lag die Messlatte hoch.
Mehnert gewann mit seinem Team jedoch nur zwei der ersten sieben Partien, sodass die Verantwortlichen zu Wochenbeginn nach dem jüngsten 1:1 gegen den 1. FC Düren handelten. Beim Duell mit der U 21 des FC wird am Samstag nun ein alter Kölner Bekannter auf der Bocholter Trainerbank sitzen, denn interimsmäßig übernahm Sportgeschäftsführer Christopher Schorch die Mannschaft gemeinsam mit Co-Trainer Marcel Reichwein. Schorch absolvierte 21 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln, trug auch elfmal das Trikot der FC-Reserve in der Regionalliga West.
Dem 1. FC Köln kommt der Trainerwechsel in Bocholt ungelegen
Für U-21-Coach Evangelos Sbonias kam der Trainerwechsel beim kommenden Gegner zur Unzeit: „Das erschwert die Aufgabe, denn wir bereiten uns akribisch auf jeden Gegner vor.“ Doch wie Bocholt nun in Köln auftreten wird, ist die große Unbekannte. Sbonias folgert: „Wir werden noch mehr auf uns und unsere Abläufe schauen.“
Alles zum Thema Geißbockheim
- Bittere Bestätigung beim 1. FC Köln FC-Sportchef Keller: „Es ist so, wie es ist“
- Kaderplanung des 1. FC Köln Keller erklärt Lemperle-Entscheidung – Urbig-Nachfolger bereits im Blick?
- „Haben uns kritisch ausgetauscht“ Präsident Wolf will Vorstandskritiker Prestin beim 1. FC Köln einbinden
- Personalplanung beim 1. FC Köln Gerüchte um Finkgräfe, Struber muss improvisieren
- Wechsel in der Spitze Geschäftsführer Markus Rejek verlässt den 1. FC Köln
- Nach MRT-Untersuchung Mittelfeldspieler Olesen fehlt dem 1. FC Köln mehrere Wochen
- Trennung von Rejek Immense Fluktuation statt Kontinuität beim 1. FC Köln
Dabei wollen die Kölner wieder mehr Torgefahr ausstrahlen als bei der jüngsten 0:2-Niederlage in Rödinghausen. Ein Vorteil könnte es sein, dass die U21 wieder auf heimischem Geläuf unterwegs ist. Im Franz-Kremer-Stadion fällt den Kölnern das Toreschießen offenbar leichter, 10 von 14 FC-Treffern fielen am Geißbockheim. „Es ist natürlich ein Vorteil zu Hause“, bekennt Sbonias.
Mit Blick auf den jüngsten Rödinghausen-Auftritt konstatiert der Trainer: „Wir haben es in den 50:50-Duellen mit und gegen den Ball nicht gut gemacht.“ Das gelte es gegen Bocholt zu verbessern. „Und wir dürfen keine einfachen Fehler machen“, fordert der Coach.
Für Neo Telle wird es derweil ein Wettlauf mit der Zeit. Der Innenverteidiger musste am vergangenen Samstag nach einem Zweikampf schon in der Anfangsphase ausgewechselt werden. Der 19-Jährige stand am Mittwoch erstmals wieder gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz. Abzuwarten bleibt, wie Telle die Belastungssteigerung verkraftet. „Er ist für Samstag fraglich“, sagt Sbonias.
Meiko Sponsel nimmt beim 1. FC Köln das Teamtraining bald wieder auf
Meiko Sponsel macht derweil Fortschritte, kann nach seinen Problemen in der Fußsohle allmählich wieder an das Mannschaftstraining herangeführt werden. Bocholt kommt für den Rechtsverteidiger allerdings sehr wahrscheinlich noch zu früh. Daher dürfte Georg Strauch einmal mehr als Rechtsverteidiger auflaufen. Zudem fällt Marlon Monning aufgrund muskulärer Probleme aus. Der 19-jährige Innenverteidiger spielte bislang aber ohnehin keine Rolle in dieser Saison, gehörte noch nicht einmal dem Spieltagskader an.