Die Mannschaft von Trainer Pasha Gademan muss beim 0:2 kurz vor den Playoffs einen Rückschlag verkraften.
HockeyDeutscher Meister Rot-Weiss Köln blamiert sich beim Schlusslicht in Frankfurt
Eigentlich wollten sich die Hockeyspieler des KTHC Rot-Weiss Köln warm schießen für die Playoffs, doch stattdessen wurden sie kalt erwischt. Mit einer 0:2 (0:2)-Niederlage beim abgeschlagenen Schlusslicht SC Frankfurt schloss der Deutsche Meister die Staffel A auf Platz zwei ab – und verpasste damit erstmals seit 2019 den Hauptrundensieg.
Am Samstag tritt das Team nun zum Viertelfinal-Auftakt beim Crefelder HTC an, ehe die Best-of-three-Serie nach einer Länderspielpause in Köln entschieden wird (11./12. Mai).
Cheftrainer Pasha Gademan wollte „nichts schönreden. Wenn man in Frankfurt verliert, kann man schon von einer Blamage sprechen.“ Zumal die Kölner bereits vor ziemlich genau zwei Jahren in der Mainmetropole kein Tor geschossen hatten (0:0). Gerade in technischer Hinsicht sei man weit entfernt gewesen von einer Playoff-reifen Leistung: „Solche Tage gibt es, aber dann muss man eben über andere Wege ins Spiel finden. Man kann nicht behaupten, dass die Jungs ihr Herz auf dem Platz gelassen haben.“
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RW-Abwehrchef Tom Grambusch sprach ebenfalls von einem schwachen Auftritt, wollte die Niederlage beim Aufsteiger aber nicht zu hoch hängen: „Sie wird uns nicht aus dem Konzept bringen und unsere Sinne eher noch mal schärfen.“ Zumal man angesichts eines klares Plus an Kreiseintritten (34:4) und Ecken (10:1) „auch gut und gerne mit 7:2 hätte gewinnen können“. Allein im Schlussviertel hatte Feldspieler Leonard Loeckle zwei Grambusch-Ecken auf der Linie geklärt.
Weil Johann Schmidt-Opper (14.) und Arne Selbach (25.) eiskalt zuschlugen und Keeper Jakob Stabs über sich hinauswuchs, gewann die „Schießbude“ der Liga (75 Gegentore) erstmals in dieser Saison zu null.
Kölns Abwehrspielerin Anna Küskes erleidet Mittelhandbruch
Die Bundesliga-Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss gaben sich indes keine Blöße. Dank eines 4:1 (3:1)-Erfolgs beim Club Raffelberg und des Patzers des Harvestehuder THC in Berlin (4:5 n. P.) kletterte das Team von Markus Lonnes sogar noch auf Rang zwei in der Staffel B. Damit müssen die Kölnerinnen im Viertelfinale definitiv nur einmal auswärts ran, nämlich am Samstag beim Großflottbeker THGC.
Sophie Prumbaum (9.), Nike Lorenz (17./KE, 32.) und Helena Würker (26.) trafen bei einem Gegentor (15.). Den Sieg musste Rot-Weiss allerdings teuer bezahlen: Abwehr-Ass Anna Küskes zog sich einen Mittelhandbruch zu.