Das Team von Wolfgang Kluth startet am Samstag mit dem Derby gegen Blau-Weiß Köln.
HockeyHallensaison ohne Nationalspieler – Rot-Weiss Köln ruft den Abstiegskampf aus
Der KTHC Rot-Weiss Köln hat den Abstiegskampf ausgerufen. Und das noch vor dem ersten Bundesliga-Spieltag. „Es ist zwar nicht RW-like: Aber unser Ziel lautet Klassenerhalt“, sagt Wolfgang Kluth vor dem Auftakt in die Hallen-Saison am Samstag (16 Uhr, Rewe-Sportpark) gegen den Aufsteiger BW Köln und der Partie tags darauf (12 Uhr) in Krefeld.
Mit ihm und Dominic Giskes werden erneut die beiden Co-Trainer das Kommando an der Seitenlinie übernehmen. Chefcoach Pasha Gademan fokussiert sich im Winter ganz auf die Arbeit mit der deutschen Nationalmannschaft – und demnach auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Kluths Zurückhaltung ist begründet: Wegen des besagten Olympia-Qualifikationsturniers im Oman und in Indien (Januar) fehlen dem elfmaligen Hallen-Champion seine sieben A-Kader-Spieler um Kapitän Mats Grambusch allesamt. Angesichts der U-21-WM in Malaysia (5. bis 16. Dezember) sind auch Fabio Seitz, Luis Höchemer, Aron Flatten, Antheus Barry und Michel Struthoff vorerst außen vor.
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Auch Blau-Weiß Köln gibt den Klassenerhalt als Ziel aus
Mut macht die Vorsaison, als das Team um Elian Mazkour (43 Tore) bis ins Viertelfinale vorstieß. Ebenfalls ohne A-Kader-Nationalspieler wohlgemerkt. In der West-Gruppe treffen die Kölner Klubs auf Mülheim, Krefeld, Düsseldorf und Neuss (Hin- und Rückspiel). Ein Team steigt ab, zwei qualifizieren sich fürs Viertelfinale (20./21. Januar) und haben die Chance aufs Final Four in Frankfurt (27./28. Januar).
Auch Blau-Weiß Köln um den Ex-RW-Torjäger Joshua Delarber hat den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Mit dem Stadtderby und der Partie gegen Mülheim (So., 14 Uhr) warten laut Sportwart Patrick Montag gleich „die beiden dicksten Brocken auf uns. Egal, wie sehr Rot-Weiss auch tiefstapelt: Wir sind der klare Außenseiter.“
Die Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss kämpfen in einer Gruppe mit Titelverteidiger Düsseldorf, Mülheim, Krefeld, Bonn und Aufsteiger Raffelberg ums Viertelfinale. Dort scheiterten sie im Vorjahr am Club an der Alster (4:7) – ohne Pia Maertens, die sich im finalen Gruppenspiel einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
Die Torjägerin steht in dieser Hallen-Saison von Beginn an nicht zur Verfügung, wegen des Olympia-Qualifikationsturniers im Januar. Dasselbe gilt für Nike Lorenz, Felicia Wiedermann und Julia Sonntag (Tor). Vorerst ebenfalls nicht dabei ist U-21-WM-Fahrerin Jule Fischer. Trotzdem sagt Trainer Markus Lonnes vor den Auftaktspielen gegen Raffelberg (Sa., 14 Uhr) und in Krefeld (So., 14 Uhr): „Wir wollen jede Partie gewinnen. Wenn das am Ende zur Deutschen Meisterschaft führt, habe ich nichts dagegen.“