Dem Leverkusener Bundesliga-Team steht am Sonntag gegen Hoffenheim eine schwierige Aufgabe bevor.
FrauenfußballBayer-Trainer Robert de Pauw sieht Steigerungsbedarf in der Offensive
Sechs Tage nach dem hart erkämpften 2:1 beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg stehen die Erstliga-Fußballerinnen von Bayer 04 vor einer nicht minder anspruchsvollen Aufgabe. Mit der TSG Hoffenheim ist eines der Spitzenteams der Bundesliga am Sonntag (18. Februar/14 Uhr), zu Gast im Leverkusener Haberland-Stadion.
Das Team aus dem Kraichgau taugt durchaus als Vorbild für Bayer 04. Seit dem Aufstieg 2013 gehörte die TSG ununterbrochen zur Beletage des deutschen Fußballs. Die Hoffenheimerinnen belegten stets einen einstelligen Tabellenplatz und etablierten sich in der jüngeren Vergangenheit als einer der ärgsten Verfolger des Spitzenduos aus Wolfsburg und München. Sogar in der Champions League mischte das Team zwischenzeitlich mit.
Leverkusens Gegner Hoffenheim hat nur sechs von 13 Spielen gewonnen
Doch die aktuelle Saison ist eine durchwachsene. Daran ändert auch der vierte Tabellenplatz nichts. Nur in sechs von 13 Begegnungen siegte die Elf von TSG-Trainer Stephan Lerch. Zuletzt stolperte Hoffenheim über den SV Werder. 1:1 hieß es nach 90 Minuten gegen das Überraschungsteam um die einstige Leverkusenerin Juliane Wirtz. Die Schwester des Nationalspielers Florian Wirtz stand erneut in der Bremer Startelf.
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Es sei das erwartet schwere Spiel gewesen, fand TSG-Coach Stephan Lerch. Gelungene Momente müssten klarer ausgespielt werden, meinte er nach dem Match gegen jene Bremerinnen, die zuvor schon Bayer 04 mit 2:1 bezwungen hatten. TSG-Spielerin Erëleta Memeti zog sogleich Schlüsse für die anstehende Partie: „In Leverkusen müssen wir versuchen, von Beginn an auch in den Zweikämpfen zu sein.“
Steigerungsbedarf sah man auch in Leverkusen nach dem jüngsten Spiel. Bayer-Trainer Robert de Pauw bemängelte Schwierigkeiten, Ruhe am Ball zu finden. Immerhin habe man mit dem Sieg den Anschluss nach oben gehalten. „Das ist gerade vor dem schweren Spiel gegen Hoffenheim wichtig“, so der Trainer.
Was seiner Mannschaft zuletzt fehlte, ist eine durchschlagkräftige Offensive. Die Treffer in den jüngsten beiden Partien gegen Wolfsburg und in Nürnberg erzielten mit Melissa Friedrich und Emilie Bragstad (2) Innenverteidigerinnen. Das darf man durchaus als Qualität dieser Spielerinnen werten, dauerhaft verlassen kann sich das Team auf diese Aktionen der Abwehrspezialistinnen jedoch kaum.