Die Leverkusener Fußballerinnen feiern einen 2:1-Erfolg beim 1. FC Nürnberg.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen belohnt sich für ein hartes Stück Arbeit
Nach einem 2:1 (1:0)-Sieg beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg durften die Erstliga-Fußballerinnen von Bayer 04 die Heimreise ins Rheinland antreten. Das Etikett „souverän“ hatte dieser Erfolg im Frankenland aber nicht verdient. Das wusste auch Bayer-Coach Robert de Pauw. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir diesen Sieg erkämpft haben. Es war ein hartes Stück Arbeit“, erklärte er.
Lilla Turányi fehlt Bayer 04 Leverkusen
Bis zum Abpfiff hatte sich seine Elf couragiert kämpfender Nürnbergerinnen erwehren müssen. Erst der Abpfiff beendete das Bangen um die drei Zähler. Bis dahin hatten die Gastgeberinnen alles nach vorne geworfen, um doch noch den erneuten Ausgleich zu erzielen.
Vor 1048 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion hatte sich von Beginn an eine muntere Partie entwickelt. Die Leverkusener Defensive musste sich ohne die angeschlagene Lilla Turányi (leichte Gehirnerschütterung) schnell finden, weil Nürnberg immer wieder mutige Angriffe initiierte und das Aufbauspiel der Gäste früh störte.
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Aber auch Leverkusen kam mehrmals nach vorne. Ein Kopfball von Synne Skinnes Hansen ging knapp über das FCN-Tor (24.), ehe vier Minuten später Karólína Lea Vilhjálmsdóttir einen Eckball trat, den Melissa Friedrich mit dem Rücken ins Netz bugsierte. Der Treffer verschaffte Leverkusen vorübergehend Rückenwind. Weitere Tore blieben aber aus.
Emilie Bragstad trifft per Kopf
Vier Minuten nach dem Wechsel schlugen die Gastgeberinnen eindrucksvoll zurück. Selma Magnusdóttir zog aus 25 Metern Tordistanz ab und ließ Friederike Repohl im Bayer-Tor keine Chancen. Nun war Leverkusen gefordert. Und Leverkusen lieferte. Vilhjálmsdóttir fand mit ihrer Flanke aus dem rechten Halbfeld Emilie Bragstad, deren Kopfball per Aufsetzer zum 2:1 im Netz landete (59.). Die Innenverteidigerin hatte bereits beim vorangegangenen 1:1 gegen Wolfsburg getroffen.
Die Nürnbergerinnen gaben sich nicht geschlagen. „Wir hatten Schwierigkeiten, Ruhe am Ball zu finden. In der zweiten Hälfte haben wir das phasenweise besser gemacht, aber Nürnberg ist gefährlich geblieben“, so de Pauw, der nach 70 Minuten die Luft anhalten musste. Die im Sommer vom FCN verpflichtete Medina Desic kam zum Kopfball und hatte Pech, dass der Ball nur am Pfosten landete. Es blieb die beste Chance für den Club, der sich nach ausgiebiger Nachspielzeit geschlagen geben musste.
Am Sonntag, 18. Februar, 14 Uhr, geht es für Bayer 04 im Ulrich-Haberland-Stadion mit der Partie gegen die TSG Hoffenheim weiter.
Bayer 04: Repohl - Ostermeier, Bragstad, Friedrich, Skinnes Hansen (90. Mickenhagen), Senß, Kögel, Siems, Vilhjálmsdóttir, Wieder (90. Bartz), Karczewska (61. Zdebel). Tore: 0:1 Friedrich (28.), 1:1 Magnusdóttir (49.), 1:2 Bragstad (59.). Zuschauer: 1048.