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FC Viktoria KölnRasanter Aufstieg auch Dank eines starken Marcel Risse

Lesezeit 3 Minuten
Risse

Marcel Risse und der FC Viktoria Köln sind derzeit sehr erfolgreich.

Köln – Marcel Risse scheint sich durchaus wohl zu fühlen beim Drittligisten FC Viktoria Köln. Unmittelbar nach dem etwas glücklichen 2:1-Auswärtssieg beim FSV Zwickau am Sonntag meldete sich der Leihspieler des 1.FC Köln ungewohnt offensiv zu Wort: „Hier wird hochprofessionell gearbeitet. So etwas habe ich selbst in Bundesliga-Vereinen schon anders erlebt“, bemerkte der 31-Jährige. „Wie akribisch wir trainieren und uns auf die Spiele vorbereiten, das hat schon Hand und Fuß.“

Der gebürtige Kölner sollte wissen, wie im Profibereich für den maximalen Erfolg gearbeitet werden sollte, schließlich hat der Außenstürmer, der noch bis Ende Juni bei der Viktoria und bis Sommer 2022 beim FC unter Vertrag steht, 176 Partien in der Fußball-Bundesliga bestritten.

Risse war es auch, der am vergangenen Wochenende den gewissen Unterschied ausmachte: Dank zweier präzise getretener Eckstöße durften sich zunächst Moritz Fritz und einige Minuten später Verteidiger-Kollege Michael Schultz in die Torschützen-Liste eintragen – wohl dem Drittligisten, der einen Standardspezialisten wie Marcel Risse im Team hat.

Über dem aktuellen Höhenflug thront jedoch zweifelsfrei der Trainer: Olaf Janßen, seit 1. Februar im Amt, kann durchaus stolz auf seine Bilanz sein: Zehn Spiele, aufgegliedert in sieben Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Diese fraglos respektablen Ergebnisse haben den FC Viktoria vom Abstiegskandidaten in einen Anwärter auf das obere Mittelfeld verwandelt. Janßen selbst freut sich über die rasante Entwicklung: „Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich ihn vermutlich für verrückt erklärt.“

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Auch Franz Wunderlich, Kölns Sportvorstand, ist naturgemäß zufrieden mit dem Aufschwung seit der Amtsübernahme des 54-Jährigen: „Die Tür zum Klassenerhalt ist natürlich weit auf“, meint Wunderlich. „Es ist eine sehr angenehme Momentaufnahme.“ Und über die Arbeit seines einstigen Profi-Kollegen beim 1.FC Köln möchte sich Wunderlich ebenfalls äußern: „Olaf lebt der Mannschaft permanent professionelles Verhalten vor. Er nimmt das ganze Umfeld mit und hat brutal viel mit den Jungs gearbeitet.“

So soll es weitergehen. „Unser Credo ist und bleibt, jedes Spiel zu gewinnen. Denn Siege pushen einfach am meisten“, betont Janßen.

Samstag live im WDR

Gelegenheit, den 13. Erfolg in dieser Saison einzufahren, ergibt sich für die Viktoria am Samstag (14 Uhr, live im WDR) im Heimspiel gegen den Halleschen FC, der noch nicht ganz frei von Abstiegssorgen ist. „Wir wollen Halle vor Probleme stellen und haben natürlich Lust, erneut zu gewinnen“, sagt Janßen. Sollte auch das funktionieren, hätten die Höhenberger 46 Punkte auf dem Konto. „Fakt ist, dass es mit 46 Punkten schwer wird, abzusteigen“, erklärt Janßen.

Personell gestaltet sich die Situation ein wenig unruhig: Lucas Cueto (Innenbanddehnung im Knie) wird gegen Halle wohl ebenso fehlen wie Innenverteidiger Maximilian Rossmann, der sich mit muskulären Problemen plagt. Timmy Thiele kehrt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück, auch René Klingenburg ist nach auskuriertem Bänderriss im Ellbogen wieder ein Kandidat für den Spieltagskader.