Beim Debüt im U-19-NationalteamYoussef Amyn von Viktoria Köln trifft für die DFB-Elf
Lesezeit 2 Minuten
Köln – Es war ein besonderer Tag im jungen Fußballerleben von Youssef Amyn: Der erst 18-Jährige Außenstürmer des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln debütierte am letzten Donnerstag nicht nur für die Deutsche U 19-Nationalmannschaft gegen die Schweiz, sondern erzielte obendrein noch das entscheidende Tor beim 1:0-Erfolg für die Auswahl von Hannes Wolf.
Das bedeutet aber auch: Der schnelle Linksaußen wird seinem Team im schwierigen Auswärtsspiel am heutigen Montag (19 Uhr, Bremer Brücke) beim VfL Osnabrück fehlen, denn ebenfalls heute steht für Amyn das nächste Länderspiel gegen England auf dem Programm.
Trainer Janßen ist stolz auf Amyn
Trotz des Ausfalls seines Flügelflitzers freut sich Kölns Trainer Olaf Janßen über den steilen Aufstieg des Deutsch-Irakers: „Klar hätten wir ihn gerne dabei. Es ist aber schon etwas Besonderes, in die Nationalmannschaft berufen zu werden. Youssef hat sich das durch seine Leistungen absolut verdient.“ Ohnehin war Viktorias Coach in den letzten Tagen ein zufriedener Mann; kein Wunder angesichts des ersten Saisonerfolgs (3:1) am letzten Wochenende gegen Aufsteiger SC Freiburg II: „Wir haben unser bestes Spiel gemacht“, lobte der 54-Jährige sein Team für eine couragierte Leistung. „Wenn wir unser Tor mit dieser Gier und Leidenschaft verteidigen, werden wir auch weiter Spiele gewinnen.“
Im Vergleich zur Freiburg-Partie wird Janßen seine Formation verändern müssen – unabhängig von Amyns Abwesenheit. Der schwedische Angreifer Nikolaj Möller (Rückenprellung) wird in Osnabrück wohl fehlen, ebenso Timmy Thiele (Adduktorenprobleme), der zwar wieder ins Team-Training eingestiegen ist, für diesen Spieltag aber wohl noch keine Rolle spielt. Das könnte im Umkehrschluss bedeuten, dass Lenn Jastremski zu seinem Startelf-Debüt gelangt:
Der 20-jährige Mittelstürmer wurde unter der Woche vom FC Bayern München II nach Köln gelotst und bis Saisonende ausgeliehen. „Er ist hungrig und gibt richtig Gas“, sagt Olaf Janßen. Ob der vom Zweitligisten SC Paderborn ausgeliehene Luca Marseiler in Osnabrück auflaufen wird, ist noch ungewiss.
Janßen freut sich auf das Spiel beim VfL: „Es gibt doch kaum etwas Besseres, als unter Flutlicht an der Bremer Brücke aufzulaufen.“ Vor dem Gegner hat er Respekt: „Gerade in der Offensive gehören sie zu den Top-Mannschaften der Liga.“