Montag in MeppenViktoria Köln schließt mit der bitteren FC-Pleite ab
Köln – Am liebsten hätte Mike Wunderlich wohl schon vor einer Woche gegen den 1. FC Köln sein Comeback gefeiert. Dass am Ende nichts aus einem Einsatz des Viktoria-Kapitäns wurde, ist Fluch und Segen zugleich: Denn immerhin gehörte Wunderlich nicht zu jenen auserwählten Spielern, die vom Bundesligisten ziemlich gedemütigt und mit einer gewaltigen 0:6-Niederlage in die Kabine geschickt worden waren. Der 33-Jährige Regisseur des Drittliga-Aufsteigers FC Viktoria Köln musste das deprimierende Erlebnis also nicht gedanklich mit sich herum schleppen, ganz im Gegensatz zum Sportlichen Leiter Marcus Steegmann, der auch einige Tage später nicht wirklich zurecht zu kommen schien mit der Pleite im Testderby: „Ein solches Ergebnis muss nicht sein“, meint Steegmann in der Nachlese. „Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, war einfach nicht gut. Wir sind zu freundschaftlich in die Partie gegangen, während es der FC hoch konzentriert gemacht hat.“
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Mike Wunderlich hätte sicherlich auch gern gegen den FC gespielt, andererseits konnte der Spielführer seinen Faserriss in der Wade so ausgiebig ausheilen lassen und hatte schon am Dienstag wieder zu gewohnter Stärke zurückgefunden: Beim Test gegen die eigene zweite Mannschaft aus der Landesliga siegte Viktorias „Erste“ in Neubrück mit 5:1 (1:0), Wunderlich gelangen zwei Tore, ebenso André Dej. Zum zwischenzeitlichen 3:0 hatte der junge Timo Hölscher getroffen.
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Weniger das standesgemäße Resultat als die Rückkehr diverser Akteure bildeten die Quintessenz des internen Tests. Neben Wunderlich konnten auch Kevin Holzweiler nach überstandenen Schulterproblemen und Viktorias Nummer eins Daniel Mesenhöler (Innenbanddehnung im Knie) wieder auf dem Feld mitwirken und melden sich rechtzeitig bereit für die Auswärts-Begegnung am Montag (19 Uhr) beim SV Meppen.
Wachmacher für Meppen
Angesichts dieser positiven Nachrichten hat sich auch die Laune bei Steegmann verbessert: „Gerade bei Mike war die Spielfreude deutlich spürbar“, sagt er, „im Tor hatte Daniel Mesenhöler zwar nicht besonders viel zu tun. Dennoch war der Einsatz wichtig für ihn.“
Und etwas Gutes hatte die Niederlage gegen den FC aus Sicht von Steegmann ja doch: „Ich hoffe, dieses Spiel war ein kleiner Wachmacher für die Begegnung in Meppen.“