Was vor einem Jahr begann, hat sich bis heute als deutliche Erfolgsgeschichte erwiesen: Nach der Einführung von „Mako Smart-Robotics“ im März 2024 haben im Endoprothetikzentrum des Klinikums Leverkusen bereits rund 150 Patienten mit Hilfe des innovativen Operationssystems ein neues Knie erhalten. Das uneingeschränkte Fazit: Die Operationen erfolgen mit noch mehr Präzision – während die Operierten im Nachgang weniger Schmerzen haben und schneller wieder fit werden.
Kniegelenk-Ersatz am Klinikum LeverkusenOP-Robotik erweist sich als beste Methode
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Weil es zahlreiche Vorteile für die Patienten bietet, setzt Prof.Dr. Leonard Bastian auf das Operationssystem Mako Smart-Robotics. Seit knapp einem Jahr erzielt sein Team im Endo-prothetikzentrum des Klinikums Leverkusen mit der roboterarm-assistiertenMethode beste Ergebnisse.
Copyright: Klinikum Leverkusen
„Wir können die positiven Ergebnisse aus den bekannten Studien nun auch aus eigener Erfahrung bestätigen“, freut sich Prof. Dr. Leonard Bastian, Leiter des Endoprothetikzentrums am Klinikum Leverkusen. „Schon vor der ersten Operation hat unser Team die Revolution in Sachen Genauigkeit gesehen“, so der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Nur kurze Zeit später war uns klar: Bei uns hat ein neues Zeitalter des Kniegelenk-Ersatzes begonnen, das maßgeblich zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten beiträgt.“
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„Das Verfahren mit dem Operations-roboter kann ich nur empfehlen!“ Olesja Scherrer (43)
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Knie-Operation mit Roboter: Genaue Planung, weniger Risiko
Am Beginn des roboterarm-assistierten Operationsverfahrens steht immer eine 3D-Planung des Eingriffs. Die Basis dafür bilden Daten einer Computertomographie des Knies. „Wir erhalten eine dreidimensionale und absolut exakte Abbildung, anhand derer wir die Beschaffenheit genau erkennen“, erklärt Prof. Dr. Leonard Bastian. Mit Hilfe der 3D-Planung erfolgt die Programmierung des Roboterarmes – und schließlich die Steuerung während der OP.
„Die Führung ist so präzise, dass bei der Vorbereitung für die Prothese weniger Knochenmasse abgetragen werden kann als bei herkömmlichen Methoden“, erläutert der Chefarzt. „Es gilt das Prinzip: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ Und das führt für die Patienten zu entscheidenden Verbesserungen. So benötigen sie nach der OP weniger Schmerzmedikamente und können das Krankenhaus früher verlassen. „Außerdem werden Restbeschwerden verringert und das neue Kniegelenk kann schneller belastet werden“, ergänzt Prof. Dr. Bastian.
Zufriedenes Operationsteam, zufriedene Patienten
Olesja Scherrer kann aus eigener Erfahrung berichten, wie rasch die Mobilisation im Anschluss an die OP möglich ist. Nach mehreren Sportunfällen und aufgrund von Verschleißerscheinungen hat sich die leidenschaftliche Läuferin für einen Kniegelenk-Ersatz mit dem MakoSystem entschieden. „Ich hatte bereits direkt nach der OP ein gutes Gefühl und war schon nach nicht einmal vier Wochen zurück an meinem Arbeitsplatz“, schildert die 43-Jährige. „Das Verfahren mit dem OP-Roboter kann ich nur empfehlen!“ Dem schließt sich Hans Reinkober an. Der Rentner hat im Januar bereits sein zweites Knie mit der roboterarm-assistierten Methode am Klinikum Leverkusen einsetzen lassen. „Die erste Knieprothese hat mich so begeistert, dass ich keine Zweifel daran hatte: Das andere Knie soll auch per OP-Roboter operiert werden.“ Unmittelbar nach beiden Eingriffen war der 81-Jährige weitestgehend schmerzfrei und schnell wieder auf den Beinen. „So reibungslos funktioniert es nur mit dem neuen Verfahren“, betont Prof. Dr. Leonard Bastian.
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"Nachdem ich von der ersten Knie-prothese so begeistert war, habeich auch mein zweites Knie mit derMako-Methode ersetzen lassen –letztendlich eine sehr gute Entschei-dung!“ Hans Reinkober (81)
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Zukunftsweisende Technik – bei Voll- und Teilprothesen
Nachdem das Endoprothetikzentrum am Gesundheitspark Leverkusen mit dem Einsatz von Vollprothesen begonnen hat, bietet es mittlerweile auch den Einsatz von Teilprothesen an. „Dies ist die ideale Lösung, wenn die Arthrose nur einen Teil des Gelenkes betrifft“, sagt der Chefchirurg, der gerade auch bei diesen Eingriffen auf den OP-Roboter setzt. Dass mit einer per Mako-System eingesetzten Teilprothese auch höchste sportliche Leistungen möglich sind, zeigt der Fall von Skirennläuferin Lindsey Vonn: Mit ihrem operierten Knie konnte sich die US-Amerikanerin tatsächlich zurück an die Weltspitze kämpfen. Prof. Dr. Leonard Bastian: „Auch wenn die meisten unserer Patientinnen und Patienten keine so hohen sportlichen Ziele haben, ist dies ein tolles Beispiel für die zukunftsweisende Operationstechnik!“
Weitere Infos und Termeinvereinbarung
Weitere Infos zu Mako SmartRobotics am Klinikum Leverkusen und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung:klinikum-lev.de/knierobotik