AboAbonnieren

250 GästeKölner IHK hält trotz Pandemie an Neujahrsempfang fest

Lesezeit 2 Minuten

Gespräche im Foyer beim Neujahrsempfang im Januar 2020

Köln – Der Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer Köln (IHK) gehört seit Jahrzehnten zum traditionellen Januar-Programm für die Spitzen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Rahmen ist festlich, die Liste der Gastredner oftmals hochkarätig besetzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel war ebenso zu Gast in der Kammer wie der damalige französische Premierminister Édouard Philippe. Rund 600 Gäste kamen alljährlich zum informellen Gespräch ins Kammer-Foyer, das Dinner folgte dann im Börsensaal. Dass der Empfang in etwas mehr als sechs Wochen stattfinden werden kann, davon sind die wenigsten der regelmäßig Eingeladenen bisher ausgegangen.

Vor dem Hintergrund dramatisch hoher Infektionszahlen und der Diskussion über eine Verlängerung des derzeitigen Lockdowns, mutet die Einladung der Kammer für den 7. Januar 2021, die jüngst verschickt wurde, etwas befremdlich an. Trotzdem hält die Kammer an ihren Plänen fest.

„Wir haben die Zahl der Gäste von ehemals 600 auf 250 reduziert“, sagt IHK-Präsidentin Nicole Grünewald. Eingeladen seien nur Funktionsträger der Kammer, etwa die Mitglieder der Vollversammlung sowie Vertreter aus Politik und Medien. Es werde kein Treffen im Foyer geben, die Gäste sollen nach dem Eintreffen direkt an ihren Tisch geführt werden. Dort werde dann ein drei Gang Menü serviert, so die Präsidentin.

Alles zum Thema Angela Merkel

Jens Spahn als Gastredner

Grünewald ist überzeugt, dass in diesem Rahmen alle dann geltenden Hygienevorschriften eingehalten werden können. Gastredner der Veranstaltung ist Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Mit dessen Büro sei man in enger Abstimmung, sagt Grünewald. Auch mit dem Kölner Gesundheitsamt sei man im Gespräch.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Natürlich steht die Veranstaltung unter Vorbehalt“, so die Präsidentin. Dementsprechend seien auch die Verträge etwa mit dem Caterer verfasst worden. „Wir machen natürlich nur das, was zu dem Zeitpunkt erlaubt ist, aber wir wollen positiv denken, das vermitteln wir in der Krise ja auch unseren Mitgliedsunternehmen“, so Grünewald. Nicht nur das Beibehalten von Traditionen sei derzeit wichtig. Auch der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik sei in Zeiten der Pandemie wichtiger denn je – auch mit Blick auf die veränderte politische Zusammensetzung nach der Kommunalwahl.