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Begründung für Aus unklarAutomesse IAA findet nicht in Köln statt

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IAA

Besucher auf der IAA in Frankfurt

Köln/Berlin – Die Enttäuschung dürfte denkbar groß sein – Köln hat es bei der Bewerbung um die weltweit größte Automobilmesse IAA nicht in die Endrunde geschafft. Das teilte der ausrichtende Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) gestern Abend mit. Ebenfalls nicht mehr im Rennen sind neben dem bisherigen Gastgeber Frankfurt auch Stuttgart und Hannover.

Automesse IAA: Köln scheidet aus Rennen um Vergabe aus

Der VDA will nun mit den Städten Berlin, Hamburg und München weitere Gespräche führen, um in den kommenden Wochen den Zuschlag für die Ausrichtung im Jahr 2021 zu erteilen. An der Ausschreibung hatten insgesamt sieben deutsche Städte teilgenommen.

„Der Wettbewerb um die IAA 2021 kennt nur Gewinner“, schreibt der VDA auf seiner Internetseite. Jede Stadt habe im Bewerbungsprozess interessante Ideen entwickelt, wie die urbane und nachhaltige Mobilität in ihrer Region verbessert werden könne.

Alles zum Thema Henriette Reker

IAA: Voller Messekalender könnte Ursache für Scheitern sein

Erst am vergangenen Freitag hatten Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Messechef Gerald Böse und sein Team ihre Ideen für eine Neuausrichtung der traditionsreichen Autoschau in 90 Minuten vor rund 20 Marketingchefs der großen Autobauer in Berlin präsentiert. Die Präsentation sei gut gewesen, berichten Teilnehmer. Das Konzept sah vor, den zentralen Messestandort zu nutzen, um die IAA weiterzuentwickeln und unter echten Bedingungen Innovationen in Köln zu testen: Zum Beispiel eine Blue Lane in der Innenstadt, die auf 15 Kilometern Länge durch die Innenstadt führt und für „Shared Mobility“ und emmissionsfreien Verkehr reserviert wird.

Warum es nicht gereicht hat, ist derzeit noch unklar. Eine Begründung seitens des VDA sei noch nicht in Köln eingegangen, heißt es. Dem Vernehmen nach könnten Schwierigkeiten bei der Terminfindung im eng getakteten Kölner Messekalender eine der Ursachen für das Scheitern gewesen sein.

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„Es ist bedauerlich, dass wir den VDA mit unseren Plänen für eine Mobilitätsmesse der Zukunft nicht überzeugen konnten“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Wir hatten für unser ganzheitliches Konzept bewusst einen Termin im Sommer gewählt – um die neue Mobilität auch unmittelbar und positiv in die Stadt zu tragen. Die Ideen aus diesem Konzept werde man aber weiter verfolgen, um die Verkehrswende in der Stadt voranzutreiben.

„Gratulation an die verbleibenden Standorte“, sagte Messechef Gerald Böse. Er bedauere die Entscheidung des Verbandes VDA, „denn unverändert betrachte ich das Kölner Konzept als einzigartige Chance, neue Mobilität im urbanen Kontext zu erleben.“