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Gehaltsverzicht wegen Corona-Krise2000 Arbeitsplätze bei Eurowings gesichert

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Mit einem Sanierungs-Tarifvertrag haben die Fluggesellschaft Eurowings und die Gewerkschaft Verdi rund 2000 Arbeitsplätze bei der Lufthansa-Tochter gesichert.

Berlin/Köln – Mit einem Sanierungs-Tarifvertrag haben die Fluggesellschaft Eurowings und die Gewerkschaft Verdi rund 2000 Arbeitsplätze bei der Lufthansa-Tochter gesichert. Die Flugbegleiter und Bodenbeschäftigten verzichten wegen der Corona-Krise auf Bestandteile ihrer Gehälter und Altersversorgung und sind dafür bis zum 31. März 2022 vor Entlassungen geschützt, wie beide Seiten am Montag berichteten.

Verdi will sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Flugbegleiter aus anderen Lufthansa-Teilgesellschaften bei Eurowings eine berufliche Perspektive finden, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. „Verdi führt dazu bereits Tarifverhandlungen. Wir fordern eine finanzielle Anerkennung der bisherigen Berufserfahrung im Konzern.“

Neueinstellungen geplant

Eurowings kündigte die Neueinstellung von 130 Flugbegleitern an, um die traditionell stärkste Reisezeit im Sommer abdecken zu können. Die Stellen würden innerhalb der Lufthansa-Gruppe ausgeschrieben. Man gehe wegen der Impf-Fortschritte und der verbesserten Tests von einer Wiederbelebung der Nachfrage ab Sommer aus, die erstmals wieder zu einer Vollbeschäftigung in der Kabine von Eurowings Deutschland führen werde.

Die Airline setzt auch auf Nachholeffekte und ein geringeres Angebot der Konkurrenz. So hätten Wettbewerber wie Ryanair und Easyjet wichtige Eurowings-Standorte wie Düsseldorf und Stuttgart verlassen.

Kabinenpersonal geschützt

Der Lufthansa-Konzern hat zudem im Zuge der Corona-Krise die Teilgesellschaften Germanwings und SunExpress Deutschland geschlossen. Auch die Luftfahrtgesellschaft Walter, die im Auftrag der Eurowings unterwegs war, schied aus dem Markt aus. Das Kabinenpersonal der Lufthansa-Kerngesellschaft ist mit einem eigenen Sanierungsvertrag vorläufig vor Entlassungen geschützt.

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Laut Gewerkschaft haben die Bodenbeschäftigten die Eurowings- Vereinbarung bereits angenommen, während die Abstimmung bei den Flugbegleitern noch bis zum 22. Januar (Freitag) läuft. Die Vereinbarung gilt für die in Deutschland angestellten Beschäftigten der Lufthansa-Tochter. (dpa)