Die Fluggesellschaft Eurowings geht von bis zu 20 Prozent Preissteigerung bei Tickets 2023 aus. Das Angebot sei auf Vor-Corona-Niveau.
Airline will Angebot weiter hochfahrenEurowings geht von Preiserhöhungen für Tickets aus
Die Lufthansa-Tochter Eurowings geht in diesem Jahr von einem deutlichen Anstieg der Ticketpreise aus. Gründe sind zum einen gestiegene Kosten für Treibstoff, zum anderen eine Verteuerung bei den Flughafengebühren sowie aber auch höhere Kosten für Personal.
Eurowings wolle in diesem Sommer etwa so viele Sitzplätze anbieten wie 2019
Im Schnitt halte er Preissteigerungen von zehn bis 20 Prozent für realistisch, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof am Donnerstag in einer Videokonferenz. Je nach Angebot und Nachfrage könnten die Steigerungen auf einzelnen Strecken jedoch auch anders ausfallen. Von der derzeitigen Ticketnachfrage sieht sich der Manager in seinen Plänen bestätigt.
Die derzeitige Buchungslage sei sehr positiv. „Das Jahr 2023 startet ohne Restriktionen wie Test- oder Maskenpflicht“, sagte Bischof in einer Videokonferenz. Nun sei Reisen wieder planbar und das Vertrauen kehre zurück. Derzeit verzeichnet die Lufthansa-Tochter die höchsten Buchungszahlen in einem Januar nach drei Pandemie-Jahren.
„Es gibt einen anhaltenden Nachholbedarf, die Menschen sind auch bereit, mehr für Reisen auszugeben als vor Corona, vor allem die sogenannten Golden Ager“, sagte der Eurowings-Chef. Derzeit lägen die Buchungszahlen rund 80 Prozent höher als vor einem Jahr. Eurowings wolle in diesem Sommer etwa so viele Sitzplätze anbieten wie 2019.
Beliebte Eurowings-Reiseziele sind Mallorca, Spanien, Italien und Griechenland
Ein besonderer Schwerpunkt liegt weiterhin auf Mallorca, die Insel werde von insgesamt 20 Flughäfen angeflogen. Des Weiteren stünden Spanien, Italien und Griechenland ganz oben auf der Wunschliste der Passagiere. Außerdem baut die Airline das Angebot für die Türkei und Ägypten kräftig aus. Zudem, so Bischof, liege der Fokus auch auf Destinationen wie etwa Rumänien, Serbien oder Marokko, wo Freunde und Familie von Deutschland aus besucht würden. Im Sommer werden insgesamt 40 Eurowings-Flieger am Düsseldorfer Flughafen stationiert sein, dazu 18 in Köln/Bonn.
Mit Blick auf die Probleme an deutschen Flughäfen im vergangenen Jahr sagte Bischof, er hoffe, dass sich das Flugchaos aus dem vergangenen Sommer nicht wiederholen werde: „Es darf nicht sein, dass wir in diesen Zustand von 2022 zurückfallen.“ Dazu müssten alle Beteiligten ihren Anteil beitragen. „Bei den Dienstleistern sind noch Lücken zu füllen und auch noch Menschen auszubilden.“ Eurowings arbeite mit Flughäfen, Flugsicherung, Bodendienstleistern und Bundespolizei daran, einen geordneten Betrieb in den reisestarken Sommermonaten zu gewährleisten. (mit dpa)