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Mehr als doppelt so teuerKölner Rhein-Energie erhöht Preise für Gas ab 1. Oktober

Lesezeit 2 Minuten
Rheinenergie Dezember 2021

Die Zentrale der Rhein-Energie am Parkgürtel in Ehrenfeld

Köln – Die Kölner Rhein-Energie erhöht die Preise für Erdgas ab dem 1. Oktober deutlich. Das gab der Energieerzeuger am Montag bekannt. Demnach steigt der Arbeitspreis für die verbrauchte Kilowattstunde Erdgas von 7,87 Cent auf 18,30 Cent – eine Erhöhung um knapp 133 Prozent. Der Grundpreis bleibt gleich.

So ergeben sich folgende Beispielrechnungen: In einer Kölner Wohnung mit 10.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch erhöhen sich die Jahreskosten von rund 960 Euro auf rund 2002 Euro – eine Steigerung von etwa 108 Prozent. Für ein großes Einfamilienhaus mit 20.000 Kilowattstunden Verbrauch erhöhen sich die jährlichen Kosten um etwa 116 Prozent, von rund 1353 Euro auf knapp 2918 Euro.

Auch die Kosten für Fernwärme steigen ab Oktober. „Betrug der durchschnittliche Fernwärmepreis im Jahr 2021 noch rund 407 Euro pro Jahr in einer Kölner Durchschnittswohnung, so steigt er jetzt auf rund 705 Euro pro Jahr im Jahr 2022“, so das Unternehmen. Das entspricht einem Anstieg von rund 73 Prozent.

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Mieterinnen und Mietern rät die Rhein-Energie, Vorsorge für höhere Nachzahlungen zu treffen. Ihren aktuellen Zählerstand können Kundinnen und Kunden am 1. Oktober am einfachsten über den Online-Service des Unternehmens mitteilen, um eine genaue Aufstellung nach altem und neuem Preis zu erhalten.

Als Hauptursache für den Anstieg der Preise bei Gas und Fernwärme nennt das Unternehmen die hohen Beschaffungskosten, vor allem Getrieben durch Russlands Krieg in der Ukraine. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Kosten um fast 450 Prozent gestiegen.

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Bereits zum 1. August hatte die Rhein-Energie die Strompreise erhöht. Kunden, die bereits vor dem 16. Dezember 2021 im Grundversorgungstarif waren, zahlen nun 31,04 Cent statt 28,68 Cent pro Kilowattstunde. (ken)