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Großer Andrang von UrlaubernFlughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf ziehen zur Ferien-Halbzeit Bilanz

Lesezeit 3 Minuten
Flughafen Köln/Bonn am 24.6.2023: Außenansicht

Eingang am Flughafen Köln/Bonn.

Die großen NRW-Airports wollten ein Chaos mit endlosen Warteschlangen wie im vergangenen Jahr vermeiden. Wie die Maßnahmen greifen.

Halbzeit bei den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen. Gut drei Wochen nach dem Beginn Ende Juni und einem erheblichen Passagieraufkommen an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf, zeigt eine erste Bilanz: Bislang verlief die erste Ferienhälfte vergleichsweise reibungslos.

850.000 Passagier am Flughafen Köln/Bonn in drei Wochen

Ein Chaos wie im vergangenen Jahr, mit stundenlangen Wartezeiten, sollte unbedingt vermieden werden. Nach überwundener Pandemie wollen nun aber fast so viele Menschen wieder mit dem Flugzeug verreisen wie vor Corona.

In Köln/Bonn ist man mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. „Die Prozesse funktionieren sehr gut, trotz des hohen Passagieraufkommens“, sagte Sprecher Lukas Weinberger dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Längere Wartezeiten oder größere Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen oder dem Check-in habe es bislang nicht gegeben. Auch die Gepäck- und Flugzeugabfertigung sei stabil. Insgesamt 850.000 Passagiere seien seit Ferienbeginn am Airport gestartet und gelandet. Für die gesamte Zeit rechnet man in Köln-Wahn mit 1,7 Millionen Reisenden.

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Am Flughafen Düsseldorf laufe die Ferienzeit bisher erfolgreich, sagte ein Sprecher auf Anfrage des „Köln Stadt-Anzeiger“. So könnten im Durchschnitt 90 Prozent der Passagiere die Sicherheitskontrollen innerhalb von zehn Minuten passieren. Im vergangenen Sommer hatte es teilweise mehr als eine Stunde gedauert, bis die Fluggäste die Kontrollstellen passiert hatten. Seit Beginn der Sommerferien seien über 12.000 Flugbewegungen mit rund 1,7 Millionen Fluggästen am Düsseldorfer Airport verzeichnet worden. „Wir freuen uns, dass sich unsere intensive Vorbereitung auf die Reisesaison bislang auszahlt“, so der Sprecher.

Airport Köln/Bonn: Zehn Millionen Euro investiert

Köln/Bonn hat zehn Millionen Euro investiert, um die Abläufe zu beschleunigen. So gibt es etwa ein neues Kontrollzentrum für Passagierströme (AOCC). Außerdem können Passagiere online im System CGNGateway kostenlos Zeiträume für Sicherheitskontrollen buchen. In Düsseldorf heißt das System DUSGateway. Zudem setzt die Bundespolizei eine zweite Sicherheitsfirma während der Ferien ein.

Auch bei der Lufthansa-Tochter Eurowings ist man mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. „Schon seit Beginn des Jahres haben wir aus unseren Buchungseingängen eine enorme Reiselust herauslesen können. Die Menschen wollen einfach wieder reisen und entsprechend gut gefüllt sind unsere Flugzeuge in den laufenden NRW-Sommerferien“, sagte ein Sprecher.

Was die operative Stabilität betreffe, würden die Maßnahmen, mit denen man sich auf die reisestärkste Zeit des Jahres vorbereitet habe, gut greifen. „Wir beobachten, dass insbesondere der Ausbau der Self Services an den großen Eurowings-Stationen die Prozesse beim Check-in entscheidend beschleunigt“, so der Sprecher. Im Vergleich zum Vorjahr habe man sich selbst personell weiter verstärkt und stehe mit einer Rekord-Beschäftigung an der Schwelle zu 5000 Eurowings-Beschäftigen.

Auch die Lufthansa als größter Anbieter fliegt deutlicher stabiler und pünktlicher als im Vorjahr. Für den eigenen Betrieb habe man mehr als 1000 neue Leute eingestellt und automatisierte Prozesse vorangetrieben, berichtet Airline-Chef Jens Ritter. Auch werde besonderes Augenmerk darauf gelegt, den ersten Flug am Morgen sehr pünktlich zu starten, um nicht Verspätungen in den gesamten Umlauf zu schleppen. In München wie in Frankfurt beschleunigen neuartige CT-Scanner die Passagier- und Handgepäckkontrollen, der Selbst-Check-in über das Smartphone wird immer mehr zum Standard.

Tipps für Passagiere, um Wartezeiten zu vermeiden

Besonders beliebt sind weiterhin die klassischen Urlaubsziele am Mittelmeer, allen voran Spanien, Türkei, Griechenland und Italien. Die Passagiere können natürlich auch selbst zu einem flüssigen Ablauf beitragen. Köln/Bonn rät zum Online-Check-in, oder bei Eurowings-Kunden zum Vorabend-Check-in. Ideal ist nicht mehr als ein Handgepäck, technische Geräte sollte man noch vor der Kontrolle auspacken. Außerdem sollte man die Gültigkeit der Reisedokumente nicht erst am Flughafen überprüfen. (mit dpa)