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Verbesserte Perspektive für AngestellteEsprit nutzt künftig Galerias Logistik

Lesezeit 2 Minuten
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Das gemeinsame Logo der fusionierten Warenhauskonzerne

  1. Der Modekonzern Esprit wird ab 2020 die Kapazitäten des Kaufhof-Logistik-Lagers in Neuss nutzen.
  2. Für die Angestellten vor Ort bedeutet das eine neue Perspektive.
  3. In Zukunft sollen die Logistikkapazitäten aber auch noch weiteren Partnern zugänglich gemacht werden.

Köln – Gute Nachrichten für die Mitarbeiter des Kaufhof-Logistik-Lagers in Neuss. Der Modekonzern Esprit wird die Kapazitäten ab 2020 nutzen, um seine Filialen sowie die Shops bei Karstadt und Kaufhof von dort aus zu beliefern.

„Wir freuen uns, dass wir mit Esprit den ersten Partner für unser neues Drittkundengeschäft gewinnen konnten“, sagt Reinhard Haas, Leiter Logistik von Galeria Karstadt Kaufhof. Geplant sei aber, die Logistikkapazitäten in Zukunft auch weiteren Partnern zugänglich zu machen. „Wir haben mit dem Joint Venture aus Fiege und Galeria Karstadt Kaufhof einen Logistikpartner, dem Kundenzentrierung und ein schneller, flexibler Service genauso wichtig sind wie Esprit“, sagt Leif Erichson, Digitalchef von Esprit.

Neue Perspektive für Beschäftigte

Der Gewinn des neuen Kunden dürfte die Perspektive für die Beschäftigten in Neuss-Norf deutlich verbessern. Nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof im vergangenen Jahr wurde auch die Belieferung für die Warenhäuser zusammengelegt. Bereits vor der Fusion hatte Karstadt ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Logistikkonzern Fiege aus Greven im Münsterland gegründet, in das Teile der Kaufhof-Logistik integriert werden.

Der Konzern sieht in der Logistik für externe Kunden eines seiner wesentlichen Wachstumsgebiete für die Zukunft. Doch sei es nach dem Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof notwendig geworden, die vorhandenen Strukturen neu zu ordnen. Kaufhof unterhielt bislang größere Logistik-Standorte in Porz, Frechen, Neuss, Herford, Dietzbach sowie kleinere Einheiten in Berlin, Hannover, Würzburg, Stuttgart und München. Karstadt brachte große Logistikzentren in Essen und Unna in den Zusammenschluss ein.

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Wie im August bekannt wurde, wird das Kaufhof-Lager in Frechen mit 300 Mitarbeitern geschlossen. Ebenso entfallen künftig auch die Verteillager in Stuttgart, Würzburg, Hannover und Berlin. Die Kapazitäten in den Lagern in Dietzenbach und Neuss sowie das regionale Verteillager in München werden auf neue Anforderungen angepasst. Der Standort Köln Porz wird deutlich erweitert. Was das konkret bedeutet, ist bislang unklar.