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Wieder Schlangen am FlughafenSicherheitsfirma sieht kein Problem mit Wartezeiten

Lesezeit 2 Minuten
Verdi Köln Bon 13 Oktober 2021

Warteschlange am Flughafen Köln/Bonn, aufgenommen am 13. Oktober 2021, gegen 18 Uhr

Köln/Düsseldorf – An den Flughäfen in NRW ist es erneut in den Herbstferien zu langen Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen gekommen. Das berichtet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und belegt dies mit Fotos aus dem Sicherheitsbereich der Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf. Sie zeigen für den Dienstagmittag gegen 12.45 Uhr Hunderte Menschen, die vor den Kontrollen im Terminal des Düsseldorfer Flughafens stehen.

Ein ähnliches Bild bot sich demnach am Mittwochabend am Flughafen Köln/Bonn. Laut Verdi-Sekretär Özay Tarim sei es in den vergangenen Tagen zu Wartezeiten von 30 bis 40 Minuten vor den Sicherheitskontrollen gekommen. „Gemessen an den Fluggastzahlen sind viel zu wenige Sicherheitskräfte im Einsatz. Uns ist es am Ende egal wer sich wie und warum verkalkuliert hat. Es ist unverantwortlich und absolut inakzeptabel, dass unsere Kolleginnen und Kollegen immer wieder diesen hohen Arbeitsbelastungen ausgesetzt sind“, sagt Verdi-Mann Özay Tarim im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Securitas sagt: Wartezeiten sind absolut in Ordnung

In Köln ist für die Sicherheitskontrollen der Dienstleister „Securitas“ zuständig. Dieser hatte den Auftrag von der Bundespolizei erst im Juli dieses Jahres angetreten. Vorgänger war das Konkurrenzunternehmen Kötter, das wiederholt in der Kritik stand wegen langer Wartezeiten. Mit dem Wechsel des Anbieters waren auch die Modalitäten geändert worden. Früher zahlte die Bundespolizei, die hoheitlich für die Kontrollen verantwortlich ist, dafür, dass zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge an Mitarbeitern im Einsatz ist. Seit Juli nun werden die Sicherheitsdienstleister danach entlohnt, wie viele Passagiere sie kontrollieren. Das sollte den Anreiz erhöhen, mehr Personal einzusetzen und unnötige Schlagen zu verhindern.

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Bei Securitas weist man die Verdi-Vorwürfe für diese Woche zurück. „Aus unserer Sicht können wir keine ungewöhnlichen Zustände am Flughafen Köln/Bonn bestätigen, die festgestellten Wartezeiten waren im absolut üblichen Rahmen. Vor allem in Anbetracht der Reisezeit“, sagte ein Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Auch der Flughafenbetreiber und die Bundespolizei hätten laut Securitas in Gesprächen keine außergewöhnlichen Probleme benannt.