Kunstmäzen und Waffenlieferant – Emil Bührle gilt nicht unbedingt als Sympathieträger in der Kunstwelt. Und doch baute er eine der wichtigsten Privatsammlungen der Malerei auf. 33 Werke aus Zürich sind jetzt im Kölner Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.
Den Impressionisten wie Monet, Cézanne und Degas galt die große Leidenschaft des Züricher Kunstsammlers. Um ihre Werke konkurrierte er in den 1950er Jahren mit dem Wallraf-Richartz-Museum. 60 Jahre nach Bührles Tod zeigt das Museum nun 70 Meisterwerke aus beiden Sammlungen – daneben auch Werke von Dürer, Delacroix, Courbet, Gauguin, van Gogh und Picasso.
„Von Dürer bis van Gogh – Sammlung Bührle trifft Wallraf“
Bis zum 12. Februar: Eigentlich sollte die Sonderschau am 29. Januar 2017 enden, doch aufgrund des großen Publikumsinteresses verlängert das Wallraf-Richartz-Museum die Laufzeit bis zum 12. Februar 2017.
Sie kannten und sie schätzten sich. Ihre Werke waren Anmut und Bewegung, Körper, Raum und Zeit. Sie waren fasziniert von Pferden, von Frauen und von der Fotografie. Sie waren Außenseiter und Rebellen und sie waren Genies.
In einem Wettlauf hin zur Moderne warfen Edgar Degas und Auguste Rodin Regeln und Normen über Bord, erfanden das wegweisende Neue. Anfangs verspottet, waren sie am Ende hoch verehrt. Sie starben im selben Jahr, 1917, kurz nacheinander. Noch nie wurden die Werke von Degas und Rodin in einer Ausstellung so umfassend nebeneinander gestellt, miteinander konfrontiert wie jetzt.
„Degas & Rodin – Giganten der Moderne“
Bis zum 26. Februar 2017 im Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal.
Vor 130 Jahren wurde in Aachen mit Ludwig Mies van der Rohe einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts geboren. Das Ludwig Forum in der Kaiserstadt widmet dem berühmten Sohn der Stadt aus diesem Anlass eine Ausstellung von seiner eher unbekannten künstlerischen Seite. Das Herzstück sind Leihgaben aus dem New Yorker Museum of Modern Art (MoMA).
Die meist großformatigen Arbeiten sind mehr als Entwurfsskizzen des Architekten Mies. Sie zeigten seine Vision, frei von Zweckgebundenheit und praktischen Zwängen: Entwürfe aus der Anfangszeit, etwa das gläserne Hochhaus für die Berliner Friedrichstraße von 1922, waren für jene Zeit utopisch
Dies ist ein Blick „hinter den Vorhang“, eine Ausstellung, die sich ganz dem Verhüllen und Enthüllen in der bildenden Kunst widmet – von der Renaissance bis in die Gegenwart. Inspiriert vom Wettstreit der beiden antiken Maler Zeuxis und Parrhasios greift diese Düsseldorfer Schau Themen wie „Macht der Repräsentation“ und „Gewalt der Enthüllung“ oder auch den „Reiz des Verborgenen“ auf.
Internationale Leihgaben wie Tizians „Porträt des Kardinals Filippo Archinto“ (1558) aus dem Philadelphia Museum of Art sowie Arbeiten von Giovanni Bellini, Max Beckmann, Arnold Böcklin und Gerhard Richter machen die Ausstellung zu einem kulturellen Höhepunkt in diesem Herbst.
„Hinter dem Vorhang“
Bis zum 22. Januar 2017 im Museum Kunstpalast, Düsseldorf.