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Skee-Ball, Pac-Man, FlipperEhrenfelder „Red Fox Bar“ bietet Spiele für Nostalgiker

Lesezeit 3 Minuten
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Gastronom Marcus Sárkány vor seinen Skee-Ball-Maschinen.

Ehrenfeld – ZZ Top, Lynyrd Skynyrd, The Outlaws: Der Südstaatenrock aus den Lautsprechern vermischt sich mit den Geräuschen der Flipperautomaten, die jungen Männer und Frauen an der Theke trinken „Pabst Red Ribbon“, ein amerikanisches Bier in der Dose, das man hierzulande vor allem aus Serien und Filmen kennt. Würde in der Red Fox Bar in der Klarastraße nicht auch Kölsch ausgeschenkt, könnte man denken, man säße in einer Kneipe in Alabama oder Tennessee.

„Ich mag den amerikanischen Lifestyle“, sagt Marcus Sárkány, der die Red Fox Bar im Januar 2018 eröffnete. Zuvor arbeitete der 36-Jährige als Lokführer bei der Deutschen Bahn, jobbte nebenher aber auch als Mechaniker in einem Kölner Bowlingcenter. Aus dem Wunsch, sein eigenes zu eröffnen, wurde aber nichts – Räumlichkeiten von der benötigten Größe sind in Köln rar gesät. Stattdessen eröffnete der Kölner mit der Red Fox Bar die erste Skee-Ball-Bar Europas.

Eigene Skee-Ball-Liga

Bei Skee-Ball handelt es sich um ein Geschicklichkeitsspiel, das dem Bowling ähnelt. Die Spieler müssen Bälle über eine Holzbahn samt kleiner Rampe rollen, um sie in Löchern im Kopfteil der Anlage zu versenken. Je nach Loch gibt es pro Treffer eine unterschiedliche Anzahl an Punkten. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt: „Ich bin zunächst über Videos im Internet auf Skee-Ball aufmerksam geworden, bevor ich mir das Spiel in den USA hautnah angesehen habe“, erzählt Marcus, der sich anschließend selbst drei Skee-Ball-Maschinen auf ebay gekauft hat.

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Marcus Sárkány hat seine Red Fox Bar in der Klarastraße Anfang 2018 eröffnet.

Inzwischen richtet die Red Fox Bar eine eigene Liga aus, Spieler aus Köln nahmen an Meisterschaften in den Staaten teil. Und Marcus selbst ist innerhalb der Szene ebenfalls ein bekanntes Gesicht – in den USA kennt man ihn, den Deutschen, der die erste Skee-Ball Kneipe auf europäischem Boden betreibt.

Nostalgie-Gefühle wecken

Neben Skee-Ball können die Gäste der Red Fox Bar auch an Flipper- und Arcade-Automaten spielen, wie sie in den 70er und 80er-Jahren populär waren. Zur Sammlung von Marcus gehören auch originale „Donkey Kong"- und „Pac Man"-Automaten: „Ich will den Leuten das alte Gefühl der Arcade-Spielhallen vermitteln“, sagt der 36-Jährige, „diese Mischung aus Trinken, Spielen und Spaß haben ist in Deutschland noch nicht so geläufig.“

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Deshalb, so erzählt Marcus weiter, hätte er mit seiner Bar auch ein paar Startschwierigkeiten gehabt. Durch die große Anzahl an Spielautomaten dachten viele Leute, dass er keine Bar, sondern eine Spielhalle betreibe – dabei finden sich in der Red Fox Bar keine Einarmigen Banditen oder andere Glücksspielautomaten: „Mir geht es eben einfach um dieses amerikanische Lebensgefühl“, so der Gastronom, der 1991 zum ersten Mal in die USA reiste, um Verwandte in Florida zu besuchen. Seine Vorliebe für den American Way of Life setzt Marcus dabei auch auf der Speisekarte um.

Beliebt bei Groß und Klein

Schließlich kann man sich in der Red Fox Bar neben amerikanischen Bieren und Cocktails auch die herzhafte Küche der Vereinigten Staaten schmecken lassen – Hot Wings, Nachos und Hot Dogs zum Beispiel gibt es, Zwiebelringe und Chicken Nuggets.

Auch kann man die Bar für Kindergeburtstage mieten: „Bei den meisten Automaten und Maschinen handelt es sich ja um Kinderspiele, deswegen kommt das bei den Kiddies immer gut an“, sagt Marcus, der sämtliche Spielgeräte selbst wartet und repariert. Und auch wenn der Kneipier das Zugfahren ab und an noch vermisst, bereut er seinen Einstieg in die Gastronomie nicht, durch den er schließlich seinen eigenen American Dream realisierte.

„Man sollte im Leben seine Träume verwirklichen und tun, was man von Herzen machen will“, rät Marcus, „sonst beißt man sich am Ende in den Hintern.“