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„Raus jetzt“ und „Rein jetzt“ Tipps zum WochenendeDas Glück im Sinneswald finden

Lesezeit 11 Minuten
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Ausstellung „Glück" im Sinneswald in Leichlingen: „Der Himmel hängt voller Geigen“ meint Klaus Fuisting und hat sie samt Bögen in einen Baum gehängt.

Ein jeder wünscht es sich, doch die wenigsten glauben es zu haben: Glück. Jahrhunderte lang haben sich Philosophen mit dem Phänomen befasst. Heute warten wir jährlich gespannt auf den „World Happiness Report“ der Vereinten Nationen, der die glücklichsten Länder der Welt kürt. Dabei ist das mit dem Glück doch häufig nur eine Frage der Wahrnehmung.

Corona-Hinweis

Wegen der verschärften Corona-Maßnahmen seit dem 2. November 2020 ist der Tourismus stark eingeschränkt. Touristische Übernachtungen sind bis 30. November verboten, Kultur- und Freizeiteinrichtung sowie Restaurants und Cafés sind geschlossen. Gemeinsame Aufenthalte im Freien (mit Abstand) sind für maximal zwei Haushalte und insgesamt zehn Personen gestattet. Bitte tragen Sie ihren Mund-Nasenschutz und halten Sie auch im Freien Abstand, um sich und andere zu schützen.

Also auf in den Sinneswald ins idyllische Murbachtal bei Leichlingen, wo eine Ausstellung das Glück mit allen Sinnen erfahrbar machen will. Die Eröffnungsfeier Anfang Mai musste noch ausfallen. Nun sind die Macher überglücklich, dass ihr Naturmuseum wieder geöffnet sein darf. „Hier ist alles weitläufig“, erklärt Initiatorin Wicze Braun, „man kann sich gut aus dem Weg gehen.“

Alles zum Thema Wallraf-Richartz-Museum

Aktuell sind es 68 Künstler, die von kurzen Glücksmomenten bis zu tiefer Dankbarkeit, vom Augenzwinkern bis zu philosophischer Tiefe dem Thema Glück ihre Aufmerksamkeit schenken. „Der Himmel hängt voller Geigen“, meint Klaus Fuisting – und hat sie samt Bögen im Sinneswald in einen Baum gehängt.

Sinneswald und Skulpturen

Auf dem Gelände einer historischen Spinnerei im Murbachtal schufen Wicze Braun und Wolfgang Brudes ein Naturmuseum für die regionale Kunst. Um einen alten Mühlenteich herum, auf verschlungenen Pfaden in Steinbrüchen und im Wald, und entlang des Bächleins gibt es Kunstobjekte von über 50 Künstlern zu entdecken: Arbeiten aus Holz, Stein, Metall u.a. Das Jahresthema 2020 heißt „Glück“.

Geöffnet vom Morgengrauen bis zur Dämmerung.

Eintritt frei, über Spenden freut man sich am „Danke-Stein“.Infos und Video zur Ausstellung: www.sinneswald.net

Adresse: Spinnerei Braun + Brudes – Sinneswald, Wietsche 1, 42799 Leichlingen, Tel. 02175 / 2854, Auf Google Maps anzeigen

Parken an Wochenenden am Jugendzentrum. Von dort führt ein Fußweg in zwölf Minuten zum Sinneswald.

Ran an die Knolle - Kartoffeln selber anbauen

kartoffelkönigin irgendwann symbol dpa

Mai im Rheinland. Normalerweise ist es in diesem Monat an der Zeit, eine neue Rheinische Kartoffelkönigin zu krönen. Denn so viel steht fest: Das Rheinland ist Kartoffel-Land. Und die Kartoffel wiederum ist der perfekte Rheinländer. Sie mag das Klima, den schönen Lößboden. Sie passt sich an. Sie bildet die Grundlage für viele Lieblingsgerichte. Bratkartoffeln. Pommes. Kartoffelpüree. Gratin.

Selbstgeerntet schmeckt am besten

Rund 1,4 Millionen Tonnen Kartoffeln werden jedes Jahr im Rheinland geerntet. Dieses Jahr müssen die beliebten Knollen allerdings ohne eine Königin auskommen, die sie auf Terminen vertritt. Die sie anpreist, die sie unterstützt. Aufgrund der Corona-Pandemie und der zahlreich abgesagten Veranstaltungen wird in diesem Jahr nämlich keine Rheinische Kartoffelkönigin ernannt.

Das ist die Gelegenheit, sich selber mit der erdigen Knolle zu beschäftigen. Selbst geerntet schmeckt sie am besten. Auch die letzte amtierende Königin Anna Müller sagte schon, das Tollste sei, die Kartoffel von der Pflanzung bis zur Ernte zu begleiten und dann zu sehen, wie vielfältig sie als Rohstoff weiterverwendet werden kann. Also, ran an den Spaten und los geht's.

Infos zum Tipp:

Ob Garten oder Balkon, Hauptsache hell

Kartoffeln werden im April und Mai gelegt. Wilfried Stegmann von der Arbeitsgemeinschaft „Kartoffel des Jahres“ empfiehlt, die Knollen vor der Aussaat vorzukeimen. „Das verschafft den Pflanzen einen Vorsprung von ein bis zwei Wochen.“ Im Sonnenlicht liegend sollten sie ausreichend Triebe bilden.

Ernten, wenn das Laub im Spätsommer abgestorben ist

Mit diesen nach oben gerichtet, werden sie etwa zehn Zentimeter tief ins Beet gesetzt – alle 30 Zentimeter in einem Reihenabstand von 75 Zentimetern oder rautenförmig im Abstand von 50 Zentimetern. Kartoffelpflanzen mögen einen hellen Standort. Die Knollen selber sollten aber keine Sonne abbekommen, sonst werden sie grün und giftig.

Stegmann empfiehlt, das Beet mit drei Litern Kompost pro Quadratmeter vorzubereiten - ergänzt um Stickstoffdünger. Abschließend werden die Knollen mit 15 Zentimetern Erde angehäufelt - und das Beet idealerweise mit einer dicken Schicht Stroh oder Gras bedeckt. Etwa drei Monate später, wenn das Laub im Spätsommer abgestorben ist, sind die Kartoffeln erntereif und die Schatzsuche kann beginnen.

Hier lesen Sie, in welchen Rezepten die Kartoffel zum Topmodel wird.

Digitales Hörbuch zum neuen Teil der Tintenwelt-Reihe

Funke

Dreizehn Jahre ist unser letzter Besuch in der Tintenwelt her. Kaum einer hatte mit einem weiteren Band gerechnet. Doch nach „Tintentod" gibt es jetzt „Die Farbe der Rache“ von Cornelia Funke zum Anhören.

Dreizehn Jahre ist unser letzter Besuch in der Tintenwelt her – und es hatte wohl keiner damit gerechnet, wieder in die Welt zwischen den Buchseiten eintauchen zu können. Schließlich waren am Ende doch alle glücklich und zufrieden. Doch schon vor längerem hatte Autorin Cornelia Funke einen vierten Teil angekündigt. Und dann kam Corona – Gott sei Dank, kann man in diesem Fall sagen. Denn Funke wollte ihren Fans in dieser schwierigen Zeit etwas Gutes tun und beschloss, die ersten Kapitel des noch unfertigen Bandes „Die Farbe der Rache“ bereits vorab als digitales Hörbuch zu veröffentlichen. Gesagt, getan.

Zwei Kapitel hat Schauspieler Rainer Strecker schon mit seiner wunderbar melodiösen, tiefen Stimme vorgelesen, 13 weitere folgen freitags im Zwei-Wochen-Rhythmus. Im Mittelpunkt von Teil vier steht zunächst Bösewicht Orpheus – für den in Teil drei nämlich gar nicht alles gut ausging. Er sinnt nach Rache an Staubfinger, Mo und Fenoglio, sitzt aber blöderweise im eisigen Tyrola fest und seine Kräfte sind geschwächt. Bis er eine ehrgeizige Schülerin ausbildet…

Infos zum Tipp

Kapitel eins las Rainer Strecker am 17. April live auf Youtube und Instagram vor – aus seinem Wohnzimmer heraus, mit einem professionellen Mikro vor der Nase und einem ausschweifenden Bücherregal im Rücken. Und leider, leider auch einer recht ruckeligen Internetverbindung, die immer wieder Worte verschluckte – auch das Video auf Youtube ist weiterhin davon betroffen.

Wir empfehlen aus diesem Grund die rein akustische Variante auf Streaming-Plattformen wie Spotify. Hier kann man sich die ersten beiden Kapitel als echte Hörbücher mit wunderbaren Soundeffekten im Hintergrund herunterladen – und wenn man die Augen schließt, ist man so schnell in Tyrola, dass es einen glatt ein wenig fröstelt. Das gebundene Buch „Die Farbe der Rache“ erscheint übrigens im Herbst 2021. (Angela Sommersberg)

Alle weiteren Infos auf www.corneliafunke.com/de/news.

Rätselküche mit Prominenz bei YouTube

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 „Echt jetzt? – Stefan Heines Rätselküche“ auf YouTube.

Welcher König regiert kein Land? Richtig, der Zaunkönig! Ob lustige Rätselfragen, klassische Denksportaufgaben, Bilder- oder Logik-Rätsel: Knobeln steht hoch im Kurs, nicht nur bei Kindern. Das älteste Rätsel der Welt stammt aus Ägypten. Es ist auf einer Papyrusrolle verzeichnet und um 1550 v. Chr. entstanden.

Allerdings, so steht es dort vermerkt, wurde es aus einer noch älteren Quelle abgeschrieben – womit die als Katzen-und-Mäuse-Rätsel bekannt gewordene Knobelei sogar über 3800 Jahre alt sein dürfte.

Katzen-und-Mäuse-Rätsel

„Es gibt sieben Häuser, in jedem Haus wohnen sieben Katzen. Jede Katze fängt sieben Mäuse, von denen jede sieben Kornähren gefressen hat. In jeder Ähre sind sieben Samen.“ Wie viele Objekte sind es insgesamt? (Lösung an Ende des Textes).

Heute wird auch auf Smartphones, Tablets und in sozialen Netzwerken immer weiter gerätselt. Einer, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat, ist Stefan Heine, der unsere Leser jahrelang im Magazin mit Knobelaufgaben versorgt hat. Damals lieferte er ausgedruckte Rätsel oft noch auf Repropapier in die Zeitungshäuser. „Angebote schickte man mit der Post, ohne Faxgerät wäre man komplett aufgeschmissen gewesen“, erinnert sich Heine. Aktuell ist er mit seiner eigenen Web-Show auf YouTube unterwegs. Sehenswert!

Infos zum Tipp:

„Echt jetzt? – Stefan Heines Rätselküche" auf YouTube: In unterhaltsamen Kurzfilmen trifft der Rätselmacher prominente Gäste, die mit ihm knifflige Aufgaben lösen. Nachrichtensprecher Jan Hofer und TV-Moderatorin Linda Zervakis und Steven Gätjen haben sich dort bereits als echte Rätselfans geoutet.

Ein wenig erinnern die Filmchen an die „Sendung mit der Maus“ – nur für Erwachsene. Fragen und Rätsel sind teils individuell auf den jeweiligen Gast zugeschnitten. Zudem wird in jeder Episode ein lustiges „Fundstück“ präsentiert, bei dem erraten werden muss, wozu der Gegenstand gut ist.

Drumherum gibt der Rätselmacher Sudoku-Tipps oder erklärt Dinge, die Rätselfans immer schon wissen wollten, etwa wie es bei einer Sudoku-Meisterschaft zugeht, wo Stefan Heine selbst schon Schiedsrichter war.

Der Channel kann abonniert werden. Die Filmlänge ist 12 bis 15 Minuten.

Der Trailer

Lösung des ältesten Rätsels der Welt: 7+7^{2}+7^{3}+7^{4}+7^{5}=19607

Wallraf-Richartz-Museum: Bilder hören

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Kuschelecken im Wallraf-Richartz-Museum: Das geht zurzeit natürlich nicht, dafür lässt sich das Museum tolle Alternativen für Kinder einfallen.

Museen haben es nicht leicht in Zeiten von Corona. Das Wallraf-Richartz-Museum hat sich aktuell für Kinder etwas ganz Besonderes einfallen lassen und stellt die Frage:

Kunst kann man nicht hören? Von wegen! Im Wallraf gibt es Gemälde, die ihre fantastischen Geschichten erzählen. Der Autor Ralph Erdenberger hat für das Museum und das Kinderradioprogramm WDR-Lilipuz 18 spannende Hörspiele geschrieben, die sich ganz gemütlich vom eigenen Sofa aus, dem Balkon oder dem Kinderzimmer aus erleben lassen.

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Die Störche sind nach NRW zurückgekehrt. 

Gemälde als Hörspiele vertont

Kinder können hören wie Piraten eine alte Felsenburg überfallen, sie können mit Drachen kämpfen oder Kommissar Kunz helfen, einen geheimnisvollen Mord im Museum aufzuklären und sich gleichzeitig die dazugehörigen Bilder ansehen. In den kurzen Hörspielen von jeweils 3 bis 5 Minuten werden spannende Geschichten zu Gemälden wie Fritz von Uhdes „Das Familienkonzert“ (1881) oder Peter Paul Rubens‘ „Juno und Argos“ (1611) erzählt. Hier wird die Kunst lebendig und regelrecht zum Leben erweckt – eine gemeinsame Abenteuerreise für Kinder und Eltern.

Infos zum Tipp

„Bilder im Ohr“ heißt die ungewöhnliche Ausstellung für Kinder, die das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud auf ihrer Seite präsentiert. Hier geht es zur Seite mit den Hörspiel-Downloads. Gleichzeitig kann man die vertonten Bilder hier auch betrachten.www.wallraf.museum/junior/junior/bilder-im-ohr.

18 Hörspiele von Ralph Erdenberger, Redaktion und Dramaturgie von Ulla Illerhaus, Mitwirkende sind Christian Brückner, Walter Gontermann, Stefanie Hakvoort, Ulla Illerhaus, Luna Jahrreis, Oskar Köppen, Jochen Malmsheimer, Gereon Nussbaum, Heinz Ostermann, Bodo Primus, Anna Thalbach, Matthias Wegener, Bruno Winzen und Tom Daun.

Wo sich Störche in NRW jetzt beobachten lassen

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Zwei Störche sitzen balzend in ihrem Nest.

Wenn der erste Weißstorch in sein Brutgebiet zurückkehrt, um auf Dächern, Kirchtürmen und Strommasten seinen Nachwuchs groß zu ziehen, dann ist Frühling. Am Niederrhein und in den Weserauen sind viele Segensbringer bereits eingetroffen, berichtet Hans Glader von der Stiftung Störche NRW. Die weiß-schwarz gefiederten Frühlingsboten überwinterten auf der iberischen Halbinsel und kamen mit den milden Temperaturen zurück. Diejenigen, die bis nach Afrika geflogen sind, brauchen ein wenig länger für ihren Heimflug.

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Osterbrot selber backen: In Aachen heißt es Poschweck.

Seit Jahren steigt die Zahl der Störche in NRW, eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes, erinnert man sich an den Tiefpunkt, als 1991 gerade mal noch drei Paare in NRW brüteten. Der Verlust des Lebensraumes durch Entwässerung von Feuchtwiesen, Zerstörung der Auen und Gifteinsatz in der Landwirtschaft hatten die Vögel fast ausgerottet.

Neuer Rekord an Jungstörchen 2019

Heute nisten am Niederrhein rund 30 Paare. Auch auf der Bislicher Insel haben die Störche ihre Nester bezogen. Die meisten Tiere wurden 2019 im Nordosten von NRW, im Kreis Minden-Lübbecke gezählt: Ein neuer Rekord mit 89 Horstpaaren und 175 Jungstörchen, zehn mehr als 2018, freut uns besonders.

Hinweis: Aufgrund der Corona-Virus-Pandemie, müssen das Westfälische Storchenmuseum und das Café No2, dass gerne als Rast entlang der "Storchenroute" in Minden von Radfahrern und Ausflüglern genutzt wird, bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Störche in NRW per Webcam verfolgen:

Aktuell, lassen sich Meister Adebar und Co. in NRW auf zahlreichen Webcams beobachten. Der Verein „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke” e.V. engagiert sich seit 1987 für den Weißstorch. Auf dem Alten Gefängnis in Petershagen hat der Verein seine Webcam eingerichtet: stoerche-minden-luebbecke.de/home.

Weitere Webcams im Kreis-Minden-Lübbecke: storchencam.eskate.de

Im Dielingener Storchennest liegen bereits vier Eier: www.dielingen.de/storchen-cam

Schloss Benkhausen: Am Rande des Rundwanderwegs am Schloss Benkhausen wurde 2019 eine Nisthilfe eingerichtet und direkt angenommen. Hier geht es zum Livestream vom Storchennest: schloss-benkhausen.de/qs/stream_storch.html

Rheinische Spezialität selber backen

Vom Osterfeuer-Schauspiel im Sauerland bis zur Kreuzwegprozession in der Eifel – an jahrhundertealten Osterbräuchen mangelt es uns nicht im Rheinland. Doch in diesem Jahr ist wegen der Kontaktbeschränkungen alles ein wenig anders und so tragen wir die Traditionen in unseren Herzen weiter und machen das Beste draus.

Da ist es doch fast schon als Glück anzusehen, dass Osterhasen kein Corona kriegen und frei herumlaufen dürfen. So müssen wir nicht auf das Eiersuchen verzichten – ob im Garten, im Hof oder im Wohnzimmer. Und in der Küche wird gebacken:

Rheinische Osterspezialität

Eine köstliche regionale Osterspezialität für Zuhause, kommt aus dem Dreiländereck: Der Aachener Poschweck, lässt sich gut selbstzubereiten. Die Tradition des süßen, oft mit Nüssen oder Rosinen verfeinerten Weißbrots reicht bis ins Mittelalter zurück, wo es als Geschenk für Stammkunden diente. Eine kostspielige Angelegenheit für die Bäcker. 1846 kam es zur Poschweck-Revolution: 113 Bäckermeister weigerten sich, umsonst zu backen. Am ersten Osterfeiertag kam es zu Ausschreitungen und die Bäcker wurden gezwungen, ihre Spezialität auszuliefern. Erst Ende des 19. Jahrhunderts konnten sich die Bäcker endgültig mit ihrer Forderung durchsetzen. Da backen wir den Aachener Poschweck doch einfach mal selber.

Aachener Poschweck Rezept für 4 Personen:

Grundlage des Aachener Osterbrots ist ein Hefeteig. Hier wird er nur mit Zuckerwürfeln verfeinert, wer möchte, gibt Orangeat, Zitronat, Rosinen oder Nüsse mit in den Teig.

Zutaten:

500 Gramm Mehl

60 Gramm Zucker

50 Gramm Butter

250 Milliliter Milch

20 Gramm Frische Hefe

1 Prise Salz

170 Gramm Würfelzucker

So geht’s: Hefewürfel in einer Schüssel zerbröseln und den Zucker hinzugeben. Das Ganze mit lauwarmer Milch ansetzen und verquirlen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Die Hefemischung etwa 15 Minuten gehen lassen.

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Mehl, Butter und eine Prise Salz in eine Schüssel geben und die Hefemischung hinzugeben. Mit den Fingern vermischen und anschließend zu einem zähen Teig durchkneten. Den Teig warmstellen und nochmal etwa 30 Minuten gehen lassen. Zuckerwürfel mit einem Hammer zerstückeln, unter den Teig kneten und zum Laib formen. Um eine goldene Farbe zu erhalten, wird das Brot mit einem verquirlten Eigelb bestrichen. Den Poschweck für etwa 25-30 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen schieben.

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