Köln – Der frühere Schatzmeister der Kölner CDU, Artur Tybussek, rückt zum 1. Oktober für Henk van Benthem in den Kölner Stadtrat nach. Das bestätigte Tybussek am Montagmittag dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Rechtsanwalt Tybussek, Jahrgang 1958, war 1993 Jungfrau im Kölner Dreigestirn, von 2014 bis 2018 war er Präsident der Nippeser Bürgerwehr, zudem ist er Geschäftsführer der Fleischer-Innung Köln.
Tybussek sagte: „Ich bin dem Handwerk und dem Mittelstand eng verbunden, in diesem Bereich möchte ich mich gerne einbringen.“ Allerdings sind die Fachausschüsse des Stadtrates seit der Kommunalwahl schon durch die entsprechenden Politiker besetzt, darauf wies Tybussek hin.
In den nächsten Wochen sollen nun Gespräche klären, wo Tybussek sich einbringt. Bei der diskutierten Steigerung des Anwohnerparkens will er sich für die Handwerker einsetzen, damit der Anstieg maßvoll abläuft.
Artur Tybussek lobt Ratsfraktion
In der Vergangenheit hatte er sich nach den schlechten Wahlergebnissen der Kölner CDU kritisch geäußert, beispielsweise forderte er nach der Kommunalwahl 2020, es dürfe kein Weiter-so geben. Am Montag sagte er: „Fraktions- und Parteiarbeit sollten wir voneinander trennen. Die Fraktion hat bislang einen sehr guten Job gemacht.“
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Wie berichtet, hatte der frühere Porzer Bezirksbürgermeister van Benthem in der Ratssitzung vorige Woche angekündigt, sein Mandat niederzulegen, um sich um seine kranke Frau kümmern. Tybussek folgt nun auf ihn, er ist damit eines von 20 Mitgliedern der CDU-Fraktion im 90-köpfigen Stadtrat. Die Mitglieder sind noch bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 gewählt.
Tybussek war der erste Nachrücker auf der CDU-Liste, danach folgten Kerstin Preuß und Aaron Appuhn. Ihm waren vor der Wahl 2020 auch Ambitionen auf einen der vier ehrenamtlichen Bürgermeister-Posten nachgesagt worden, die Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) unter anderem bei Repräsentationsterminen vertreten. Weil er es nicht in den Stadtrat schaffte, blieb es bei der Idee. Stattdessen bekleidet Ralph Elster nun ein Bürgermeisteramt für die CDU.