Die Obduktion des getöteten Bauarbeiters hat klare Hinweise auf die Todesursache ergeben.
Tödlicher ArbeitsunfallArbeiten auf Leverkusener Brücke ruhen – Aufwendige Ermittlungen
Nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der Leverkusener Rheinbrücke am Donnerstag (29.8.2024) geht es den beiden schwerverletzten Bauarbeitern besser. „Sie befinden sich nicht mehr in akuter Lebensgefahr“, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller mit. Ein 22 Jahre alter Mann war bei Abrissarbeiten der alten Rheinbrücke tödlich verunglückt. Vier weitere wurden leicht verletzt.
Nach der Obduktion der Leiche steht nun fest, dass der Mann bei dem Unfall ums Leben gekommen ist. Die Verletzungen, die zu seinem Tod führten, seien „mit dem angenommenen Sturzgeschehen vereinbar“, sagte Beller. Eine andere Ursache könne ausgeschlossen werden.
Köln: Ursache für Unfall auf Leverkusener Brücke weiter unklar
Was genau sich gegen 8 Uhr auf der Baustelle zugetragen hat, ist aber noch unklar. Nach ersten Informationen könnte der 22-Jährige von einem Bauteil oder womöglich einem umher schleudernden Stahlseil getroffen worden sein, das ein Autokran angehoben hatte. Aus unklarer Ursache war das Teil abgestürzt und hatte mehrere Bauarbeiter getroffen. Auch Teile eines Gerüsts, das den Pfeiler der alten Brücke ummantelt, waren bei dem Unfall herabgefallen.
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Ein Sachverständiger ist seit Donnerstag mit weiteren Untersuchungen betraut. Er habe aber bereits signalisiert, dass mindestens noch ein weiterer Gutachter, der sich mit Hydraulik auskennt, hinzugezogen werden müsse, heißt es bei der Staatsanwaltschaft. Möglicherweise noch ein dritter, der mit Baustatik befasst ist. Zudem befragt die Polizei Augenzeugen des Unfalls.
Die Unglücksstelle auf den Resten der zu großen Teilen schon abgebrochenen Brücke im Kölner Stadtteil Merkenich bleibt während der weiteren Ermittlungen gesperrt – wie lange noch, ist ungewiss. Erst danach können die Abrissarbeiten fortgeführt werden. Der Autoverkehr der A1 läuft seit Anfang des Jahres über die neue, parallel verlaufende Brücke und wird durch die Ermittlungen vor Ort nicht beeinträchtigt.
Die Staatsanwaltschaft hat ein allgemeines Todesermittlungsverfahren eröffnet und untersucht, ob ein oder mehrere Menschen den Unfall verschuldet haben oder ob Materialfehler und technische Mängel ursächlich sind.