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CoronaKölner fragen nach Impfterminen und überlasten Notfallhotline

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Impfung Hamburg

Eine junge Frau wird mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus geimpft. (Symbolbild)

Köln – Viele Kölner sind inzwischen offenbar derart des Wartens überdrüssig, dass sie die Hotlines von Ärzten und Gesundheitsamt mit Anfragen nach Corona-Impfterminen fluten. Dass ihnen dort niemand ein Datum nennen kann, führt nicht selten zu großer Verärgerung. Dass eine hohe Zahl von Menschen anruft und zwar zum Teil mehrfach, führt derzeit aber auch dazu, dass die eigentlich als medizinische Notfallnummer gedachte 116 117 dermaßen überlastet ist, dass die wirklichen Notfälle teils lange in der Warteschleife bleiben müssen.

Dass die Leute ungeduldig sind, ist verständlich, aber ich appelliere, noch nicht für Terminvergaben bei der 116117 anzurufen“, sagt Jürgen Zastrow, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung in Köln, die die bundesweite Notfallnummer in der Stadt besetzt. Auch das Gesundheitsamt verzeichnet, unter anderem über das Bürgertelefon, ein erhöhtes Aufkommen von Anfragen zu einen möglichen Impftermin, teilte die Stadt auf Anfrage mit, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Womöglich den Stein ins Rollen gebracht haben könnte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, als er vor kurzem an die Nummer des ärztlichen Notdienstes erinnerte, über die Terminvereinbarungen für eine Corona-Impfung gemacht werden könnten. Offenbar zu kurz gekommen ist dabei jedoch die Einschränkung, dass dafür überhaupt erst ein Zeitpunkt für den Start der flächendeckenden Impfungen bekannt sein muss.

Alles zum Thema Karl-Josef Laumann

Ministerium: Keine Kommunikationspanne

Zunächst werden nämlich nur die Bewohner und Pfleger in den Heimen geimpft. Die Reihenfolge der Einrichtungen bestimmt dabei die Stadt, die Reihenfolge innerhalb der Stifte und Heime legen die Häuser selbst fest. Alle anderen Bevölkerungsgruppen, zuerst die Über-80-Jährigen, die nicht in Heimen leben, bekommen zu einem späteren Zeitpunkt einen Brief mit einem Zahlencode. Erst dann können sie einen Termin im Impfzentrum ausmachen. Noch ist dafür aber der Zeitpunkt ebenso unklar wie für den Einsatz der mobilen Teams, die zu den Impflingen nach Hause kommen.

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Im Landesgesundheitsministerium, wo derzeit ebenso viele Anrufe von Ungeduldigen eingehen, will man indes nichts von einer Kommunikationspanne wissen. Das Ministerium halte es im Nachhinein nicht für einen Fehler, dass Minister Laumann öffentlich die 116117 als Termin-Vereinbarungs-Hotline genannt hat, obwohl noch gar keine Briefe an die Impflinge verschickt wurden, teilte das Ministerium auf Nachfrage mit. Laumann habe „nüchtern den Planungsstand wiedergegeben“. Es sei seit Wochen bekannt, dass die 116117 als Terminhotline für das Impfen genutzt werden solle.