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Alternative zur Zülpicher StraßeKölner Schule organisiert neuen Karnevalszug an Weiberfastnacht

Lesezeit 2 Minuten
Der Karnevalszug an Karnevalsdienstag in Ehrenfeld, zu sehen sind verkleidete Kinder und Erwachsene.

In Köln gibt es an Weiberfastnacht einen neuen Karnevalszug (Symbolbild).

Karnevalszug statt Alkoholexzess auf der Zülpicher Straße: Schülerinnen und Schüler der Ursulinenschulen wollen an Weiberfastnacht zeigen, wie man alternativ feiern kann.

An Weiberfastnacht wird erstmalig ein kleiner Karnevalszug durchs Kunibertsviertel ziehen. Veranstaltet wird dieser vom Gymnasium und der Realschule der Ursulinenschule Köln.

Ursulinenschulen wandern durchs Kunibertsviertel

Karneval wird an beiden Schulformen großgeschrieben, so gehen zwei Fußgruppen sowie das eigene Blasorchester bei den Schull- un Vedelszöch mit, es gibt alljährliche Schulsitzungen und -partys für alle Klassen und die Oberstufe. In jedem zweiten Jahr kommen selbstgemachte Sitzungen mit Eltern und Gästen hinzu. Aus den Zwängen der Pandemie entstand die Idee, an Weiberfastnacht die ganze Schule in einem Karnevalszug durchs eigene Viertel ziehen zu lassen.

Unterstützung erhält das Projekt durch Bezirksbürgermeister Andreas Hupke und Vertreter des Festkomitees Kölner Karneval. Sie betonen, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen vorzuleben, dass Karneval ein fröhliches Festsein kann, mit dem man sich selbst und anderen Freude bereitet.

Lob von Zugleiter Holger Kirsch und Ex-Fooss Bömmel Lückerath

Ein Fest, das Traditionen pflegt und eben nicht nur mit den in der Diskussion stehenden Krawallen oder Alkoholexzessen von Jugendlichen zu tun hat, mit denen es vielfach in Verbindung gebracht wird. „Die Ursulinenschule beweist, wie man unseren schönen Karneval feiern kann. Euer Vorbild zeigt ganz Kölle, was in unserer Jugend heute steckt!“, sagt Rosenmontagszugleiter Holger Kirsch.

Und Bömmel Lückerath, Ex-Bläck-Fooss, meint: „Es ist unbedingt wichtig und richtig, dass die Jugendlichen an Karneval nicht nur saufend, grölend und hirnlos durch die Stadt ziehen. Sondern auch die alten Traditionen und Bräuche verstehen und Spaß daran haben, diese auf moderne Weise am Leben zu erhalten.“

Alle Klassen und Oberstufenkurse ziehen unter dem Motto „Ursuline, die sin flöck en d'r janzen Welt op Jöck“ mit eigenen Kostümen und Ideen in mehreren Runden durchs Veedel rund um die Schule – zwischen Theodor-Heuss-Ring, Rheinufer, Breslauer Platz und Turiner Straße. Abmarsch ist um 9.11 Uhr an der Ursulinenschule. Der genaue Zugweg ist auf der Homepage der Schule veröffentlicht.