Fridays For Future will ein starkes Zeichen für den Klimaschutz setzen. Dabei geht es um Themen von Kölner bis zu internationaler Bedeutung.
Demonstration und StraßenfestFridays For Future Köln ruft für 20. September zum Klimastreik auf

Gemeinsam mit Verdi demonstrierte Fridays For Future am 1. März dieses Jahres in Köln.
Copyright: Uwe Weiser
Fridays For Future (FFF) ruft zum globalen Klimastreik auf. Am 20. September will die Klimaschutz-Bewegung ein Zeichen für den Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit setzen. Auch die Kölner Ortsgruppe von Fridays For Future veranstaltet an diesem Tag eine Klimademonstration, wie das Bündnis mitteilt.
Die Demonstration in Köln soll am Nachmittag in der Innenstadt starten. Um 16 Uhr stehen an der Komödienstraße zunächst Redebeiträge auf dem Programm, bevor die Demonstrierenden in Richtung Nippes bis zum Wilhelmsplatz ziehen werden. Dort mündet die Klimademonstration um 18 Uhr in ein Straßenfest, das politische Infostände mit musikalischen Beiträgen verbinden soll.
Zuletzt hatte Fridays For Future Ende Mai zum globalen Klimastreik aufgerufen. Knapp 1500 Menschen hatten sich damals laut Polizei an der Demonstration, die vom Bahnhof Messe/Deutz über die Deutzer Brücke Richtung Südstadt gezogen und an der Severinstraße ebenfalls in einem politischen Straßenfest geendet war, beteiligt. Angesichts der damals vor der Tür stehenden Europawahl hatte Fridays For Future auch den Kampf gegen Rechtsextremismus auf die Agenda gesetzt. Im September soll der Fokus wieder stärker auf dem Klimaschutz – in Köln und weltweit – liegen.
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Von der Kölner Ost-West-Achse bis zur globalen fossilen Förderung
Denn obwohl der Tag im Zeichen des globalen Klimastreiks steht, will die Bewegung sich auch den lokalen Themen des Klimaschutzes in Köln widmen. So soll unter anderem die Erweiterung der Ost-West-Achse der Stadtbahn thematisiert werden. „Wir wollen gerne in Köln leben und möchten, dass unsere Stadt durch eine sozial-ökologische Transformation zum Klimaschutz beiträgt. Der großflächige Ausbau des ÖPNVs ist dabei essenziell“, sagt Paul Mütze von Fridays For Future Köln.
Die Diskussionen zum Ausbau der Kölner Ost-West-Achse laufen bereits seit fünfeinhalb Jahren. Die Kölner Ortsgruppe hat zu einem möglichen neuen U-Bahn-Tunnel zwischen Heumarkt und Aachener Weiher eine klare Meinung: Man sei vom Tunnelplan „nicht überzeugt. Bis 2035 sollen sowieso zwei Drittel aller Autos die Stadt verlassen. Dann ist oberirdisch genug Platz für klimafreundlichen ÖPNV“, findet Paul Mütze.
Aber die Kölner Ortsgruppe von Fridays For Future will den Blick auch über die Stadtgrenzen hinaus richten. FFF fordert, Projekte, die die Förderung neuer fossiler Brennstoffe vorantreiben, zu stoppen. „Alle Staaten haben sich zum Ausstieg aus fossilen Energien bekannt. Das fossile Zeitalter muss jetzt zum Ende kommen“, fordert Enya Schöche von Fridays For Future Köln. (tli)