Donnerstag und Freitag steht der ÖPNV in Köln still. Trotz Streiks werden einige Busfahrten im KVB-Liniennetz durchgeführt.
Verkehr in KölnKVB wird am Donnerstag und Freitag bestreikt – viele Busse fahren aber
Am Donnerstag und Freitag, (29. Februar und 1. März) wird es im Kölner Nahverkehr zu einem weitgehenden Stillstand kommen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft ihre Mitglieder im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu einem zweitägigen Warnstreik auf. Hintergrund sind Tarifverhandlungen für rund 90.000 Beschäftigte. Mehr als 130 kommunale Unternehmen in 80 Städten und 40 Landkreisen werden bestreikt, so auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).
Das heißt, dass alle Stadtbahnen der KVB am Donnerstag von 3 Uhr morgens bis zum frühen Samstagmorgen (3 Uhr) in den Depots bleiben werden. Auch Kundencenter und Vertriebsstellen bleiben geschlossen. Die KVB teilt mit, dass auch auf den Stadtbahn-Linien 16 und 18, die gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, kein Verkehr stattfindet.
KVB in Köln: Busse der Subunternehmen fahren trotz des Streiks
Bei den Buslinien der KVB sieht es allerdings besser aus: Zwar fallen alle von der KVB selber betriebenen Verbindungen aus, die von Subunternehmen gestellten Busse fahren jedoch. Subunternehmer der KVB sind nach Auskunft von Pressesprecher Matthias Pesch vor allem Schilling und Piccolonia.
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Jedoch ist es nicht so, dass bestimmte Buslinien von diesen Busunternehmen übernommen werden, sondern es handelt sich immer um einzelne Fahrten. Das heißt, dass Fahrgäste auf allen der insgesamt 60 Buslinien im KVB-Netz die Chance haben, am Freitag einen Bus zu erwischen. Pesch verweist auf die Auskunft in der KVB-App und im Internet, wo man schauen kann, ob die Verbindung zur gewünschten Zeit fährt. Mehr Zeit sollte man in jedem Fall einplanen.
In Köln wird wohl ein Drittel der Busverbindungen fahren
Rund ein Drittel der Busstrecken werden laut KVB von Subunternehmen übernommen, so dass auch während des Streiks eine erhebliche Zahl an Busverbindungen stattfinden dürfte.
Neben der KVB werden auch die Leverkusener Wupsi, die Bonner SWB Bus und Bahn und die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft REVG bestreikt. Die Wupsi teilte allerdings mit, dass hier etwa zwei Drittel der Busfahrten trotz des Warnstreiks stattfinden könnten. Die REVG teilte mit, dass vor allem Fahrten zur Schülerbeförderung aufrecht erhalten werden sollen.
Zuletzt wurde der Nahverkehr Anfang Februar bestreikt. Auch 2023 gab es mehrmals Stillstand bei der KVB. Im März war Köln von einem großen Verkehrsstreik betroffen gewesen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatten gemeinsam zu einem ganztägigen Arbeitskampf aufgerufen. Betroffen war auch der Verkehr der Deutschen Bahn gewesen. Am 29. Februar und 1. März 2024 rollt immerhin der Zugverkehr.